
Globalisierung erst seit gestern? Eine Freundin hat mir letztens mehrere Zeitungen aus dem Jahr 1928 geschenkt. Ein Dachbodenfund. Beim Durchlesen stoße ich immer wieder auf Interessantes. In der „Süddeutsche Landwirtschaftliche Tierzucht“ lese ich verblüfft, woher Deutschland 1928 seine Eier bezog: aus Holland, aber auch u.a. aus Russland, Italien und China!
Manchmal ist es wirklich hilfreich, in alte Zeitungen zu schauen, um sich bewusst zu machen, dass vieles, das wir heute als neue Mode verdammen, schon vor 100 Jahren ganz selbstverständlich war.
EN: In an old newspaper from 1928, I read that eggs were imported from Holland, Russia and Cina to Germany. Globalisation in agriculture products is older than I thought!
#landwirtschaft
„Als führende ausländische Eierlieferanten kommen heute nicht so sehr die Oststaaten in Frage, sondern führend ist heute auf dem deutschen Eiermarkt Holland, das 1927 allein 610 000 Doppelzentner nach Deutschland einführte. Erst dann kommen Russland, Polen, Italien, Dänemark, die Tschechoslowakei, Ungarn, Österreich und China.“
FR: Voici la traduction du texte marqué en rouge : « Les États de l’Est ne sont pas tant les premiers fournisseurs étrangers d’œufs aujourd’hui que la Hollande, qui exportait à elle seule 61 000 000 kilos en Allemagne en 1927, et qui est le leader sur le marché allemand des œufs. Viennent ensuite la Russie, la Pologne, l’Italie, le Danemark, la Tchécoslovaquie, la Hongrie, l’Autriche et la Chine. »
Der Beitrag ist aus dieser Zeitung:
