
Plein air painting in the Bavarian Forest – A challenging motif…
Plein air malen, also malen in der Natur, wie es die Impressionisten machten, ist immer ein wunderschönes Abenteuer und doch eine Herausforderung, weil man „mitten drin“ ist. Malt man aus der Fantasie oder von einem Foto, hat man ein Bild vor sich. Malt man in der Natur, ist man selbst Teil des Bildes. Das Motiv befindet sich nicht vor uns, sondern über, neben, unter uns. Wir selbst werden von dem Licht angestrahlt, das wir malen wollen…
Und haben somit keinen Abstand. Also kann man nur einfach drauf losmalen. Wenn man keinen Fotorealismus will, muss man vor Ort interpretieren und das fällt nicht immer leicht. Während ich mehrmals versucht habe, die Gegend, die ich vor unserer Pension sehe, zu malen, fiel mir auf, dass jede Landschaft für Maler besondere Probleme bereithält. Der Bayerische Wald mit seinen harten Kontrasten und den vielen Grüntönen wird als Malerei schnell „kitschig“, während zum Beispiel Meereslandschaften an sich schon einen Abstraktionsgrad haben, der für Maler eine Art von Hilfestellung leisten kann. Damit will ich nicht sagen, dass es einfach sei, das Meer zu malen, ich habe es oft genug probiert.
Aber dieser Wald und die Wiesen hier, wenn man es nicht gewohnt ist, sie zu malen, führen einen mit den vielen Details gerne in die Irre. Ich habe versucht, den „Kern“ der Landschaft zu erfassen, hier im Zellertal und hoffe, dass es mir zumindest teilweise gelungen ist.

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