
At the glass museum Passau, the world’s largest collection of European glasswork.
Heute waren wir im Glasmuseum Passau und hatten das ganze Museum ganz allein für uns.
Glas hat mich schon immer berührt, weil die ersten Objekte in Mesopotamien und im Alten Ägypten entstanden sind und eigentlich die Geschichte unserer Zivilisation dokumentieren. Erst mit den Weltkriegen fand diese hohe Kunst ein Ende.
Seitdem importieren wir industrielle Glas-Massenware aus Asien. Wenn ich diese unendliche Anzahl an Objekten, Stilen und Techniken betrachte, die meist viel mit Handarbeit zu tun hatten, geblasen und geformt, mit der Hand geschliffen, geätzt und mit Emaille oder Gold bemalt wurden, werde ich wehmütig: In unserer Wegwerf-Gesellschaft haben solche Kleinode keinen Platz mehr. Deswegen ist es umso schöner, dass es ein solches Museum gibt. Und das auch noch in dem wunderschön verschachtelten Gebäude am Rathausplatz.


Ich zeige hier nur einige der vielen Objekte, die mir ganz besonders gut gefallen haben. Was ich nicht wusste: In den Wiener Werkstätten gab es in den 20ern auch eine weibliche Produktionsgemeinschaft (Lotte Fink , Hilde Jesser , Kitty Rix…). Sie wird „Weibliche Wucht“ genannt.

