Spaziergang an der Rott – Naturbeobachtung

Silberreiher auf der Pirsch – Hunting Great White Egret

Wenn man auf den Rottauenwegen geht, ist immer etwas zu sehen. Letztens sah ich diesen schönen Silberreiher gespannt auf Beute warten.

Il y a toujours des oiseaux et d´autres animaux à observer le long de notre petite rivière en Basse-Bavière.

Auch der Mäusebussard (Buteo buteo) schaut, ob er eine gute Mahlzeit findet

Und hier mehr Wildtiere im Februar an der Rott im Film / More wildlife in the nature video below:

Es schneit im Rottal! La neige est arrivée!

Die Hofmark im Schnee

Jetzt ist er doch noch gekommen: Der Schnee!

Nous n´osions plus y croire et pourtant…il neige!

Schnee in Bad Birnbach
Es schneit auf die Aunhamer Kirche

Natur im Februar – Wildtiere im Rottal

Naturbeobachtung im Bad Birnbacher Kulturspatz Februar 2023

Nature in our region in Lower Bavaria in February – Notre nature en février: vanneaux huppés et lièvres

Der Februar kommt – und mit ihm der neue Bad Birnbacher Kulturspatz mit der Rubrik „Naturbeobachtung“. Der Februar wird spannend, weil in diesem Monat die ersten Kiebitze aus ihren Überwinterungsgebieten wieder zu uns herziehen. Ich freue mich schon auf sie!

Auch auf die Feldhasen bin ich gespannt: Werden sie wieder bald auf unseren Äckern „Hochzeit“ feiern?

Hasenhochzeit in Bad Birnbach – Danse des lièvres amoureux

„Ur-Einwohner“ des Rottals und verliebte Hasen

Der Kiebitz gilt als „Ur-Einwohner“ des Rottals. Mit seiner Haube („Holle“), seinem metallisch grün-grau schimmernden, schwarzweißen Gefieder, seinen spektakulären Balzflügen und den „Kiwit-kiwit“-Rufen ist er ein echter Sympathieträger. Schon im Februar sehen wir in unserer Gegend größere Schwärme von Kiebitzen, die zusammen mit hunderten von Staren und anderen Vögeln aus den Überwinterungsgebieten zurückkommen. Ein Teil dieser ziehenden Kiebitze lässt sich Ende Februar auf Wiesen und Äckern nieder, um Brutpaare zu bilden.

Leider sind sie sowohl bayern- als auch deutschlandweit stark gefährdet. Deswegen sind wir stolz darauf, dass im letzten Jahr zwei Kiebitz-Paare auf einem Acker in Bad Birnbach erfolgreich gebrütet haben. Da sie ihre Eier direkt auf den Boden legen, können freilaufende Hunde den Bruterfolg gefährden. Bitte nehmen Sie Ihren Hund bei Spaziergängen in der Natur an die Leine.

Wir wünschen den Kiebitzen wieder ganz viel Glück und hoffen auf Bruterfolg auch in diesem Jahr!

Jetzt können wir vielleicht auch verliebte Feldhasen sehen: In der Paarungszeit treffen sie aufeinander und kämpfen um die Weibchen.

Wer jetzt durch die Rottaler Hügel wandert, oder auch nur durch den Bad Birnbacher Kurpark spaziert, kann viele Vogelarten beobachten. Vom ruffreudigen Kleiber, dem rüttelnden Turmfalken über hübsche Blaumeisen bis hin zu Reihern gibt es wieder viel zu entdecken.

Beitrag Naturbeobachtung im Bad Birnbacher Kulturspatz
Dieser schöne Kiebitz landete im Februar 2022 auf einem Birnbacher Acker und brütete im März dort – Vanneau huppé
Blaumeise hält Ausschau nach dem Frühling – La mésange bleue attend le printemps!

Spaziergang im Park – Promenade dans le parc

Jagdfasan im Kurpark Bad Birnbach
Wer schaut denn da?

Der kurze Spaziergang durch den Kurpark in Bad Birnbach hat sich heute trotz einiger Regengüsse mal wieder gelohnt. Fasane, Teichhühner, Reiher…

FR: Promenade dans notre parc en Basse-Bavière. Des faisans nous ont accompagné.

EN: Little walk in our parc in Lower Bavaria. We saw pheasants, herons and moorhens.

Naturbeobachtungen machen bei jedem Wetter Freude

Wintersonne – Soleil d´hiver

Rottauenwege im Winter
Eis und Schnee glänzen in der Sonne

Heute war ein besonderes Licht an der Rott. Sogar ein Regenbogen zeigte sich am Himmel!

Es zeigten sich viele Vögel, auch drei Eisvögel flogen hin und her. Über die Wacholderdrossel, die sich geduldig ablichten ließ, habe ich mich besonders gefreut.

E: A walk along our river in a special light. A winter rainbow coloured the sky. A prying fieldfare looked at us.

F : Aujourd’hui, la lumière hivernale a été particulièrement intéressante. Un arc-en-ciel s´est mis à peindre un tas de couleurs dans le ciel et une grive litorne nous a observés avec son regard vif et plein de curiosité.

Wacholderdrossel – Turdus pilaris
Der Regenbogen – Hoffnung auf Frieden…Gerade in diesen Zeiten
Rot- Blau – Gelb
Schön wie ein Sonnengott: Der Graureiher

Einmal Großstadt tanken

München will Radstadt sein, aber die SUV-Werbung ist unübersehbar

Short trip to Munich

Wir verbringen einige Tage in München und sammeln Impressionen. Das Tollwood-Festival auf der Theresienwiese findet statt, es ist viel los. Und kalt ist es auch! Heute haben wir das Museum der Fünf Kontinente besucht, sehr spannend! Es ist interessant, mal wieder Großstadt zu tanken. Aber nach all dem Gewusel freue ich mich, nicht mehr in einer Großstadt wohnen zu müssen.

Auch für die Krähe fällt ein bisschen was ab
Schönes Gegenlicht am Viktualienmarkt
Das Tollwood-Festival
Kalt, aber in schönem Licht: Die Theresienwiese

Wir waren auch im Museum der fünf Kontinente. Beeindruckend ist es, wie viel Fantasie und Schönheit in diesen Werken zu finden ist.

Manch afrikanisches Werk sieht beinahe abstrakt aus, perfekt und schön. Und in der Abteilung Südamerika fallen Keramikgefäße mit Köpfen auf, die absolut realistisch aussehen und doch schon fast 2000 Jahre alt sind.

Wenn ich mir solche Kunstwerke anschaue, bin ich immer wieder erstaunt, wie Europäer sich während der Kolonialisierungs-Phase für so überlegen halten konnten. Vermutlich hing es einfach nur an den effizienteren Waffen, die sie hatten und die ihnen Macht verliehen.

Museum Fünf Kontinente in München: ein ethnologisches Museum mit Exponaten aus der ganzen Welt
Mammy Wata-Schreinfigur (in der Pose einer Schlangengöttin) aus Nigeria, 20. Jahrhundert. Sie ist ein Mischwesen aus Frau und Fisch.

Erster Schnee im Rottal – First snow in Lower Bavaria

Ich liebe Rehe – I love roe deer

Angesichts der Massenvermehrung des Borkenkäfers und der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf bestimmte Baumarten, stehen die Bayerischen Staatsforste für die Strategie „Wald vor Wild“ und werben für „waldangepassten Wildbestand“ mit dem Ziel, strukturreiche, gemischte und stabile Wälder zu schaffen. Seitdem werden Rehe manchmal als „Schädlinge“ betrachtet!

Inzwischen geht es zwischen Forst und Jagd sogar um die „Schuldfrage“ für den problematischen Zustand unserer Wälder.

Es gibt allerdings auch Anhänger des Grundsatzes „Wald und Wild“, der den Fokus auf die Schaffung und Erhaltung der Lebensräume des Wildes setzt. Denn die Verbissgefährdung steht im engen Zusammenhang mit der Nahrungsverfügbarkeit: „Während bei naturnahen Waldbauformen Rehwildverbiss einen geringeren Einfluss hat, kann es bei typischen Altersklassenwäldern und während der Übergangsphase zu strukturreicheren Wäldern zu unerwünschten Wildschäden kommen.“ Dieser Ansatz ist mir sympathischer, denn ich liebe Rehe und Wildtiere.

Schnee auf der Nase macht schön
Im Arterhof kuscheln die Galloways
Bad Birnbach eingezuckert

Zauberwald und Wintervögel – Rottaler Natur im Dezember

Kulturspatz Naturbeobachtung
Kulturspatz Dezember 2022

Jetzt ist der Dezember bald da und der neue Kulturspatz ist schon online. Unter dem Titel „Unsere Natur im Dezember– Zauberwald und Wintervögel“ durfte ich wieder mit Text und Fotos die Rubrik „Naturbeobachtung“ füttern:

Unsere Natur im Dezember– Zauberwald und Wintervögel

Werden wir in diesem Jahr eine weiße Weihnacht haben oder eher milde Festtage? Lassen wir uns überraschen! Eins ist jedenfalls sicher: Es gibt auch jetzt in der Natur viel zu entdecken und zu erleben.

Letzte Äpfel hängen an den Bäumen der Streuobstwiesen wie natürlicher Weihnachtsschmuck. Beim Spaziergang durch den Kurpark oder an der Rott ist es nun recht einfach, Vögel zu sehen. Buch- und Grünfink knabbern an Samen; Blaumeise, Eisvogel und Kleiber zaubern mit ihrem himmelblauen Gefieder Farbe herbei. Fasane ducken sich in den Wiesen, und in nackten Baumkronen späht der Turmfalke, den wir immer wieder über den Feldern rütteln sehen. Dank der Gründüngung von Winter-Äckern blüht hier und da noch so manches Kraut.

Schon gesehen? Vor dem Artrium steht eine Allee mit lederblättrigem Weißdorn; deren dekorativer Fruchtschmuck ist im Winter ein regelrechter Leckerbissen für Amseln.

Die Winterlandschaften des Rottals locken jetzt insbesondere bei schönem Wetter mit ihrer welligen Weite und ihren vielen Wanderwegen. In der winterlichen Stille ist es jetzt ganz besonders beruhigend, durch den Wald zu gehen und Lieblingsplätze zu besuchen. Die lederne Färbung des raschelnden Falllaubs und das satte Grün von Moosen an alten Buchenstämmen verwandeln die Forste der Umgebung in „Zauberwälder“.

Vielleicht begegnet uns sogar das Birnbacher Storchenpaar: Die Weißstörche, die regelmäßig auf dem Kamin der alten Brauerei brüten, haben nämlich schon mehrmals im Kurort überwintert.

Fröhlicher Dezember-Storch