Naturbeobachtungen – Meine Hoffnung für 2023

Eisvogel
Eisvogel an der Rott

Naturbeobachtungen – Meine Hoffnung für 2023

Nun endet das Jahr und alles beginnt von Neuem: Der Januar steht vor der Tür und bringt neue Erlebnisse und Naturbeobachtungen. Im Kulturspatz habe ich wieder versucht, einige Aspekte unserer Natur im Rottaler Winter aufzuzeigen. Hier einige Fotos aus unserer Region. Unsere Birnbacher Störche haben übrigens 2021 im Schnee ausgeharrt, bis es ihnen zu ungemütlich wurde: Mitte Januar flogen sie in mildere Gefilde. Im März 2021 waren sie wieder in ihrem Nest auf dem alten Brauereikamin.

Hier sind sie auch im Video zu sehen: https://nadiapittura.com/2021/01/11/storche-im-schnee/

Sie waren also knappe zwei Monate woanders. Und das muss nicht einmal der warme Süden sein, sondern ist auch z. B. in (Nord-)Bayern oder Österreich (Kärnten, Steiermark, Burgenland, etc.) möglich. Immer mehr Weißstörche sind in Bayern auch im Winter zu sehen: Inzwischen überwintern Hunderte von ihnen in Bayern.

Ein Kommentar zu dem Thema vom LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern):

„Einige Weißstörche haben in den letzten Jahren einen neuen Trend geprägt, sparen sich den Flug über die Meerenge von Gibraltar und überwintern in Spanien. Durch die verringerte Zugstrecke ergeben sich auch Verschiebungen ihres Verhaltens, so dass jedes Jahr Störche auffallen, die tatsächlich erst im Winter verschwinden (Winterflucht). Auch Weißstörche aus ehemaligen Zucht- oder Pflegestationen haben sich das Zugverhalten abgewöhnt und schlagen sich in Bayern durch. So lässt sich beim Weißstorch der mögliche Einfluss des Klimawandels nicht direkt ablesen.“

Man sieht also, dass sich in der Natur und im Verhalten von Wildtieren ständig Veränderungen ergeben. Es ist mal spannend, mal besorgniserregend, diese Anpassungen zu verfolgen. Es wird uns allen immer bewusster, dass Natur- und Artenschutz ein überaus wichtiges Thema für unsere Zukunft ist. Und so hoffe ich, dass im nächsten Jahr auch politisch Ideen umgesetzt werden, die dazu beitragen, unsere Natur zu schützen, beispielsweise die Erhaltung von Feuchtgebieten und Naturwiesen für Insekten, Reptilien und Bodenbrüter, Anlage von Hecken als Biotopvernetzungen, mehr Raum für „wilde Ecken“ und die Minimierung von Störungen an Brutplätzen durch Freizeitnutzung.

Denn: „Nichts ist so politisch wie Natur“, sagt der Direktor des Berliner Naturkundemuseums. Recht hat er.

#naturbeobachtung #rottalinn

Naturbeobachtung in Bad Birnbach – Kulturspatz Januar 2023
Rehe im Rottal – Sie halten unsere Landschaften lebendig

Natur zwischen Rott und Inn – Nature in Bavaria

Waldwasserläufer (Tringa ochropus)

Nature in Lower-Bavaria

Weihnachtsspaziergang: Heute waren wir im Europareservat Unterer Inn bei Ering. Blauer Himmel, vorfrühlinghafte Atmosphäre, einige Bienen waren unterwegs. Ansonsten habe ich einen meiner Lieblinge gesehen: den Waldwasserläufer, er sucht nach Wasserinsekten und wippt dabei ständig mit dem Schwanz. Im Auwald sind wir vielen Vögeln begegnet, insbesondere Meisen, Kleibern und Goldammern.

Blaumeise im All – Blue tit

Und hier noch einige Eindrücke der letzten Tage:

Lebendige Natur – Wald und Wild

Hoffentlich fallen die Rehe der Forstwirtschaft nicht zum Opfer… / Roe deer in Bavaria

Mein schönstes Weihnachtsgeschenk: Wildtiere vor meiner Nase! Die habe ich heute zu sehen bekommen. Einen wunderschönen Sprung Rehe zwischen Wiese, Acker und Wald!

Ich liebe Rehe! Letztens habe ich mich gefragt, was für mich Wildnis sei. Diese Frage stellt nämlich der letzte Dokumentarfilm von Jan Haft. Wildnis, das ist für mich ein Zustand, in dem Menschen mit Pflanzen und Wildtieren Frieden schließen. Das heißt natürlich nicht, dass der Mensch seine Umwelt nicht gestalten sollte, das hat er immer getan. Für mich heißt es auch nicht, dass Tierbestände nicht kontrolliert werden sollen. Es heißt für mich, dass der Mensch nicht ALLES kontrolliert und eben auch Pflanzen und Tieren einen Raum gewährt in dieser Welt.

Schließlich sind Wildtiere genauso wie wir „erschaffen“ worden. Wer an einen Schöpfer glaubt, müsste logischerweise auch den Wesen, die mit uns auf der Welt sind, Raum gewähren. Dass das Artensterben auch uns Menschen letztendlich bedroht, wird inzwischen erkannt. Und doch verachten wir weiterhin Tiere, die es noch in unserer Zivilisation aushalten. Es ist ja „nur“ ein Spatz, ein Hase, ein Reh, ein Schmetterling, nur ein „Schädling“, nur ein „Kulturfolger“.

Ich bin besorgt um unsere Rehe: die Bayerischen Staatsforste stehen für die Strategie „Wald vor Wild“ und werben für „waldangepassten Wildbestand“ mit dem Ziel, strukturreiche, gemischte und stabile Wälder zu schaffen. Seitdem werden Rehe nun als „Schädlinge“ betrachtet, die die Forstwirtschaft bedrohen.

Inzwischen geht es zwischen Forst und Jagd sogar um die „Schuldfrage“ für den problematischen Zustand unserer Wälder.

Ich gehöre allerdings zu den Anhängern des Grundsatzes „Wald und Wild“, der den Fokus auf die Schaffung und Erhaltung der Lebensräume des Wildes setzt. Denn die Verbiss-Gefährdung steht im engen Zusammenhang mit der Nahrungsverfügbarkeit. Finden Rehe auch außerhalb der Wälder Nahrung, bleibt der Verbiss tragbar.

Und so hoffe ich, dass ich auch in den nächsten Jahren noch Sprünge von Rehen im Rottal sehen kann. Denn für mich ist es so: Eine Natur, die nur noch industriell genutzt wird, lässt auch unser Leben verarmen und veröden. Jedenfalls hat mich der Anblick dieser wunderschönen Tiere heute wieder glücklich gemacht.

#rehwild #waldundwild

Rehwild im Rottal
Ein Sprung Rehe döst in der Sonne

Wintersonne – Soleil d´hiver

Rottauenwege im Winter
Eis und Schnee glänzen in der Sonne

Heute war ein besonderes Licht an der Rott. Sogar ein Regenbogen zeigte sich am Himmel!

Es zeigten sich viele Vögel, auch drei Eisvögel flogen hin und her. Über die Wacholderdrossel, die sich geduldig ablichten ließ, habe ich mich besonders gefreut.

E: A walk along our river in a special light. A winter rainbow coloured the sky. A prying fieldfare looked at us.

F : Aujourd’hui, la lumière hivernale a été particulièrement intéressante. Un arc-en-ciel s´est mis à peindre un tas de couleurs dans le ciel et une grive litorne nous a observés avec son regard vif et plein de curiosité.

Wacholderdrossel – Turdus pilaris
Der Regenbogen – Hoffnung auf Frieden…Gerade in diesen Zeiten
Rot- Blau – Gelb
Schön wie ein Sonnengott: Der Graureiher

Zauberwelt in schwarz-weiß

Der Bussard späht

Morgen soll der Schnee schmelzen. Deswegen waren wir noch unterwegs, um einige Wildtiere im Schnee zu erhaschen. Schön war´s!

Animaux sauvages en hiver / Wildlife in Lower Bavaria

Etwas ungewöhnlich: Ganz alleine ruht das Reh im Schnee
Silberreiher an der Rott
Rottaler Schneelandschaft
Ein Dach über dem Kopf. Friedlich sieht das aus…

Best of…. Meine schönsten Aquarelle und Zeichnungen 2022

So langsam geht das Jahr zu Ende. Da dachte ich, ich zeig mal meine schönsten Aquarelle und Zeichnungen 2022: Tiermalerei, Landschaften, Portraits.

++ My best paintings 2022: Watercolor paintings, drawings, landscapes, animals, portraits.++

— Mes meilleures aquarelles 2022: aquarelles, dessins, paysages, animaux, portraits.

Meine Bilder 2022 -Mes aquarelles 2022

Rottaler Schneelandschaften – Snow in Bavaria

Rottaler Landschaften
An der Rott ist es auch im Winter schön – Vallée de la rivière Rott en Basse-Bavière

In diesen Tagen sind unsere Landschaften weiß und weit.

Hiver en Basse-Bavière. Nos paysages enneigés ont un charme particulier.

Rehe im Schnee
Das Kaninchen findet noch frisches Gras im Schnee
Stille, weite Rottaler Landschaft im Winter
Rehe am Waldesrand