
Schlagwort-Archive: art
Kulturelle Nahrung

Kulturelle Nahrung – Nourriture culturelle
At an exhibition of contemporary art in the city of Passau
Les expos d´art sont particulièrement importantes en ces temps de « faim » culturelle.
Gerade in diesen Zeiten, in denen man den Eindruck bekommt, kulturell zu verhungern, bin ich so dankbar für die Ausstellungen in der Sankt Anna-Kapelle in Passau. Heute waren wir wieder einmal dort und haben die Ausstellung „Fragile Seitenlage“ besucht. Die Exponate waren inspirierend. Nicht immer gefällt einem alles, aber die Werke, die dort im Kunstverein ausgestellt werden, haben fast immer etwas Überraschendes, Innovatives, Interessantes, das mich zum Nachdenken bringt.


Träumen – von Pferden und Hähnen…
Misty forest / Nebelwald
L art pour l art

„L´art pour l´art », das bedeutet auf Französisch: Kunst als Selbstzweck
Wörtlich übersetzt heißt es aber Kunst für die Kunst. Und ich interpretiere das mal neu als Kunst-Tausch: Kunst gegen Kunst – das ist einfach ein schönes Konzept!
Heute habe ich Carina Hieringer ein Aquarell-Portrait gebracht und durfte mir dafür in ihrem lustigen Verkaufswagen in Ried eines ihrer tollen „Krafthaferl“ aussuchen. Ein Töpfer-Kunstwerk in delikaten Erdtönen, aus dem der Kaffee so gut schmeckt!
Hier mehr über Carina: https://heimatunternehmen-isar-inn.de/carina-hieringer-krafthaferl/
EN: An exchange of artwork: A watercolour portrait against the art of handmade pottery.
FR : J´ai échangé une aquarelle (portrait d´une céramiste) contre de la poterie d´art.

Freie Kreativität / Exhibition art and crafts

An exhibition of art and crafts in the Bavarian Forest without distinction between professional and amateur artists.
xx – Une exposition où artistes professionnels er amateurs montrent leurs oeuvres. On n´y fait pas de différence entre art et artinasat – Une idée qui me plaît!
–> Wie schön es wäre, wenn Kunst öfter außerhalb von Museen und Galerien gezeigt würde. Und wenn zwischen „hoher “ Kunst, Kunsthandwerk und Volkskunst weniger unterschieden würde!

Das revolutionäre Ziel, Kunst und Handwerk als eine Einheit zu sehen, hatte Walter Gropius, der Gründer vom Bauhaus schon 1919.
Anscheinend sehen die Organisatoren der Viechtacher Ausstellung das auch so. Jedenfalls dürfen in jedem Sommer Profi- und Hobbykünstler sowie Kunsthandwerker in der Mittelschule von Viechtach ausstellen. Es gibt keine Jury, die entscheidet, was nun „wertvoll“ sei oder nicht. Malerei, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk und Volkskunst finden während der Ferien gemeinsam Raum in der Schule.
Ich zeige hier nur Werke, die mir persönlich gefallen haben und hoffe, dass es solch eine tolle und freie Initiative auch einmal in unserer Region gibt.




Bella, der Café-Hund – Tierportrait

Also – ehrlich gesagt – ich, Bella, finde, ich sehe gar nicht aus wie auf dem Aquarell. Ich bin viel schöner! Aber mein Herrchen Conny ist irgendwie begeistert, also lass ich es gelten 😊
Our Café-Dog Bella is not convinced…She believes that she is much more beautiful than her portrait!


Schmetterlinge und revolutionäre Gesten

About an exhibition in the Museum Salzburg showing the sculptures of the British-Nigerian artist Yinka Shonibare.
Gestern waren wir im Museum der Moderne Salzburg. Dort fand eine spannende Ausstellung der Werke des britisch-nigerianischen Künstlers Yinka Shonibare (geboren 1962) statt. Kaum stand ich zwischen seinen lebensgroßen bunt gekleideten Figuren, fühlte ich mich in einer seltsamen Märchenwelt, die mich neugierig machte.
Aus der Museums-Webseite: „Der Künstler sieht sich in der Rolle eines „postkolonialen Hybriden“, der mit einer subversiven künstlerischen Strategie bevorzugt Episoden aus der europäischen Kunst und Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts aufgreift und zu tragikomischen Szenen menschlichen Tuns ausgestaltet.“
Mich haben insbesondere zwei seiner Gestalten bewegt: „Revolution Kid (Calf)“ und „Butterfly Kid (Boy)“
Beide sind „hybride“ Wesen zwischen Tier und Mensch.
Zum Revolution Kid:
Er trägt wie alle Geschöpf Shonibares edle und sehr farbige Kleidung, scheint mit einer goldenen Pistole in den Himmel zu schießen, springt dabei in die Höhe und hat einen Kalbskopf. Aus dem Museums- Kurzführer: „Shonibares Revolution Kid bezieht sich auf die Aufbruchsstimmung des Aarabischen Frühlings und zitiert eine Pose aus dem monumentalen Gemälde La Liberté guidant le peuple (Die Freiheit führt das Volk), das Eugène Delacroix anlässlich der Julirevolution des Jahres 1830 geschaffen hat.“
Der bewaffnete Junge auf dem Bild hat anscheinend den Schriftsteller Victor Hugo zu seiner Figur „Gavroche“ inspiriert. Gavroche repräsentiert den hoffnungsfrohen Mut der Jugend, stirbt aber später im Kampf.

Zum Butterfly Kid:
Kaum steht man vor ihm, fängt man an zu träumen. Seine Kleidung leuchtet seiden, er ist regelrecht „beflügelt“. Aus dem Kurzführer: „Die Skulptur ist vom Klimawandel und seinen Auswirkungen […] inspiriert und zeigt, dass unsere komplexe Geschichte mit den Herausforderungen von heute in Verbindung steht.“
Die Ausstellung (bis 12.09.21) ist sehr zu empfehlen. Hier mehr dazu:
Kunst im Café!
Schneewald

Bavarian Forest – Da wir in dieser Zeit nicht in den Bayerischen Wald reisen sollen, habe ich mich von den vielen wunderschönen Fotos von Waidlern inspirieren lassen. Ich hoffe, der Zauber des Waldes im Schnee kommt trotzdem rüber…
#bayerischerwald #aquarelle #watercolor #watercolour