Ink drawing of the painter Alice Neel – Portrait à l´encre de la peintre américaine Alice Neel
Gestern hörte ich einen Podcast über eine Malerin, die ich bisher nicht kannte: Alice Neel (1900-1984). Während ich den Interviews der amerikanischen Künstlerin lauschte, googelte ich nach ihren Bildern. Und siehe da, was für eine Entdeckung! Da ihre Bilder mich sehr berührt haben, habe ich mich für diese Tuschezeichnung von einem Foto der Malerin inspirieren lassen.
Diese Frau hat Portraits gemalt. Eigentlich sprach sie gar nicht von Portraits, sondern von “pictures of people”, also von „Menschenbildern“. Schwangere Frauen, verarmte Künstler, Immigranten. ausgegrenzte Menschen, „Verlierer“, ehrliche Selbstportraits, das waren ihre Themen. In expressionistischem Stil verlieh sie ihren Menschenbildern Sichtbarkeit und setzte sich mit der amerikanischen Gesellschaft auseinander. Dass sie lange selbst in USA unbekannt war, zeigt wieder auf, wie wenig Werke von Frauen in der Kunstszene geschätzt wurden.
Ein weiteres Hindernis war, dass sie in der Nachkriegszeit weiterhin figurativ und realistisch malte, was damals verpönt war.
Gut, dass die Gemälde der Alice Neel seit den 70ern doch noch in USA und inzwischen vermehrt in Europa ausgestellt werden. Zurzeit sind ihre Werke im Centre Pompidou zu sehen.
Hier mehr vom Arte Magazin
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