“Kennen Sie eigentlich schon die Bad Birnbacher Heimathefte?“, werde ich manchmal gefragt. Ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten: JA! Ich hatte sogar die Ehre, regelmäßig Beiträge darin zu schreiben (seit Heft 29) und bin sehr dankbar dafür.
Mal mit Berndt als Ko-Autor, mal alleine. In dieser neuen Ausgabe 33 habe ich über die Bad Birnbacher Dult (von 1982 bis 2006) berichtet. Fotos und Infos bekam ich freundlicherweise von Georg Baumgartner sen. aus Schwertling.
In den bisherigen Beiträgen durfte ich über den Leithenbauernhof, den Lamplhof, den Gasthof in Schwertling, die Digitalisierung von Archiven und „die Wildtiere in unserer Region von der Nachkriegszeit bis heute“ berichten. Schön, denn so fühle ich mich auch hier „dahoam“!
Die Bad Birnbacher Heimathefte („Heimatkundliche Informationsschrift für Bad Birnbach und das Umland“) sind u.a. in der Buchhandlung Hölzl und in der Gästeinfo im Artrium zu erwerben und ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk für alle, die Bad Birnbach kennen und lieben. Ich freue mich, wenn ich Feedback bekomme.
Die Dezember-Ausgabe des Bad Birnbacher Kulturspatz ist nun online. Die Print-Ausgabe liegt in der Gäste-Information im Artrium und in vielen Geschäften aus. Hier schon einmal die Rubrik „Naturbeobachtung“, in der ich schreiben darf. Die Fotos habe ich in den letzten Jahren im Dezember in unserer Region gemacht habe. Viel Spaß beim Lesen!
Unsere Natur im Dezember – Wintergäste und roter Weihnachtsschmuck
Nun befinden wir uns schon mitten im Winter. Ob es eine grüne oder weiße Weihnacht wird? So oder so bleiben Streifzüge durch die Rottaler Natur spannend. Wenn die Sonne tief am Himmel steht, kann es zwar kalt und grau werden; in der Natur werden wir dafür aber reichlich entschädigt: Rote Hagebutten und Vogelbeeren, blaue Schlehen und schwarze Holunderbeeren hängen noch im Gebüsch und locken viele Vögel an.
Das Rotkehlchen kennen wir ja alle; es singt sogar bei klirrender Kälte aus voller Kehle. Besonders schön ist es nun, dass wir jetzt in den nackten Bäumen so manchen „Wintergast“ sehen. Bunte Stieglitze und Erlenzeisige hüpfen in den Ästen, der Kernbeißer schaut gewichtig zu uns herunter, und wenn wir Glück haben, erhaschen wir sogar einen Blick auf einen Gimpel (Dompfaff) mit seiner leuchtend roten Brust.
Rot hängt auch noch so mancher Apfel am Baum wie ein natürlicher Weihnachtsschmuck, der auch Amseln erfreut. An der Rott kann man jetzt Gänsesäger beobachten. Die tragen ihren lustigen Namen nicht, weil sie Gänse zersägen, sondern wegen ihres charakteristischen Sägeschnabels, mit dem sie Fische fangen können. Vielleicht sehen wir auch noch die Birnbacher Weißstörche im Kurpark; denn sie überwintern meistens im ländlichen Bad. Jetzt sind auch vermehrt Rehe zu sehen, die sich im Winter in Trupps („Sprünge“ genannt) versammeln.
Wer jetzt durch die ruhige Landschaft geht und die welligen Panoramen der Rottaler Hügel bewundert, wird hin und wieder durch einen sagenhaften Sonnenuntergang belohnt. Richtig poetisch mutet dann das Winterlicht an, und die Vorfreude auf die Feiertage wächst.
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und viel Freude bei Ihren Naturerkundungen im ländlichen Bad!
Endlich hat es mal ein bisschen geschneit ! Heute morgen war ein großer Schwarm Bluthänflinge unterwegs und der Galloway-Bulle vom Arterhof hat einen dicken Anorak aus braunen Woll-Locken an.
Gestern waren wir im Museumsdorf Bayerischer Wald in Tittling. Gerade in diesen beunruhigenden Zeiten gibt es wieder Ruhe und Zuversicht, in die Vergangenheit einzutauchen.
Es ist mir bewusst, dass die „guten alten Zeiten“ oftmals nicht gut waren, sondern Elend, Kriege und Hunger gebracht haben – genau wie heute. Und doch finde ich es beruhigend, an alten Höfen, Getreidekästen, Dorfschulen (die älteste Volksschule Deutschlands) vorbei zu schlendern und sich dabei zu denken, dass diese Menschen der Vergangenheit alles überstanden haben und sich dabei die Mühe gemacht haben, nicht nur auf die Zweckmäßigkeit der Gebäude zu achten, sondern auch auf deren Schönheit.
Porträt einer Schriftstellerin – Adania Shibli, Autorin des Buches „Eine Nebensache“. Die Preisverleihung sollte im Rahmen der Frankfurter Buchmesse stattfinden, wurde jedoch aufgrund des Krieges zwischen Israel und Palästina abgesagt.