Erste Eindrücke unserer Urlaubsgegend in Mecklenburg-Vorpommern. Romantisch schön. Leider im Funkloch, aber mit viel gutem Willen, kann man sich an bestimmten Punkten vernetzten Wir haben schon viele Kraniche gesehen und morgen geht es in den Nationalpark!
Wald und Rapsfeld – Forest and field – Forêt et champ de colza
Ein schöner Waldspaziergang war das gestern. So langsam wachsen mehr Laubbäume auf den Flächen, auf denen früher dichte Fichtenbestände waren. Dadurch wirkt der Wald heller und grüner. Das Licht lockt auch mehr Schmetterlinge und blühende Pflanzen an, die vorher kaum zu sehen waren. Viele Menschen beklagen sich in diesem Frühjahr über das nasskühle Wetter. Das kann ich nachvollziehen, wir hätten gerne immer Sonnenschein. Ich kann mich allerdings auch an das Dürrejahr erinnern und finde es gerade gar nicht schlecht, dass es mehr regnet. Der jubilierende Gesang der Vögel ist für mich ein Zeichen, dass die Natur sich von den vergangenen Dürrezeiten etwas erholt.
Wer aufmerksam wandert, kann viel dazu lernenBei Bestimmung von Pflanzen kann die Pflanzen-App hilfreich sein
Short hike with nature observation in Upper Austria
Randonnée en Haute-Autriche – Observation de la nature
Kurze Wanderung in der Nähe des Wolfgangsees in Ober-Österreich. Im Video zeige ich, wie wir wandern: Wir schauen immer nach Pflanzen, Schmetterlingen, Vögeln, Amphibien und lernen bei jedem Spaziergang und jeder Wanderung hinzu. Früher bestimmten wir Pflanzen mit dem Bestimmungsbuch, inzwischen nutzen wir die Pflanzen-App (und achten dabei auf die Wahrscheinlichkeit der Angaben). Diesmal gelang es uns sogar, Gelbbauchunken (Bombina variegata) in einer Pfütze zu beobachten. Artenreiche Natur macht einfach glücklich!
Ganz verzaubernd ist die Natur im Sumava-Nationalpark. Gestern sind wir durch Wälder und Wiesen gegangen. Über das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) habe ich mich ganz besonders gefreut, denn bisher hatte ich noch nie eines gesehen, geschweige denn fotografiert: In Bayern ist es vom Aussterben bedroht, in Deutschland stark gefährdet.Die Gründe liegen vor allem in der Entwässerung und intensiven landwirtschaftlichen Grünlandnutzung früherer Brutgebiete.
Dieses Braunkehlchen lies seinen Reviergesang in der Nähe von offenen Moorflächen, die an Wald grenzen, hören, ein Habitat, das ihm offensichtlich gefällt.
Das Licht war wieder einmal wunderschön, die starken Kontraste zwischen dem dunklen Blaugrün der Tannen und Fichten mit den hellgrün ausschlagenden Laubbäumen besonders stark. Die wilden Bäche, die artenreiche Vegetation, all das macht glücklich.
Ich habe mich auch gefreut, einen Limousin-Zuchtstier wieder auf der Weide gesehen. Er war mir in vergangenen Jahren aufgrund seiner imposanten Größe und Ruhe schon einmal aufgefallen.
Beauty of nature in the forest – La beauté de la nature
Naturschönheit macht glücklich – Hier noch ein Video zur letzten Wanderung durch den Novemberwald.
Es gingen mir beim Gehen Worte und Fragen durch den Kopf. So kritzelte ich mir einige Notizen auf ein Blatt, um die Zeit festzuhalten:
„Kobaltblauer Himmel, glänzendes Lichtgras, Sonnenstrahlen wie Pfeile, die den Fichtenwald durchbohre. Der flüsternde Wind, der immer wieder anschwillt und lederfarbenes Laub aufwirft, als würde er spielen. Alte Äste schmücken sich mit dem fürstlichen Silber der Flechten, ein Bussard fliegt lautlos vorbei. Riesige Bäume liegen auf der Erde wie atmende Elefanten.
Glückseliges Chaos der Natur, warum will der Mensch dich ordnen? Früher war die Welt gewiss nicht besser, aber ganz sicher schöner…Sollten wir uns von diesem Wert, der Schönheit, nicht auch in unserem Tun leiten lassen?“
Nun ist die neue Ausgabe des „Bad Birnbacher Kulturspatz“ erschienen. Hier mein Beitrag zu unserer Natur im November und einige Fotos, die wir in vergangenen Jahren zu dieser Zeit an der Rott und Umgebung gemacht haben. Meist bringt der Spätherbst nicht nur Nebel, sondern auch ein romantisches Licht, da macht es Spaß, rauszugehen.
Jetzt bilden Rehe langsam Gruppen, die „Sprünge“ genannt werden
Meine Lieblingseiche im Rottal steht bei Langwinkl zwischen Bayerbach und Kösslarn
Unsere Natur im November – Nebelschwaden, Fasane und Rehe
Es ist November; der Winter mit seinen nasskalten Tagen lässt sich nun erahnen. Das sollte uns nicht davon abhalten, hinauszugehen. Denn wer genau hinschaut, findet auch jetzt viel zu entdecken. Und wer auch Nebelschwaden etwas Romantisches abgewinnen kann, ist jetzt sowieso in der richtigen Jahreszeit.
Immer wieder kommt auch die Sonne heraus und zeigt uns, wie schön selbst kahle Bäume sein können. Die wunderschöne, uralte Eiche auf dem Foto befindet sich an einem Wanderweg bei Langwinkl, nur wenige Kilometer vom Kurort entfernt. Es lohnt sich, auf Entdeckungstour zu gehen und sich bezaubern zu lassen!
An der Rott sind nun Reiher unterwegs, und im Kurpark lassen sich jetzt Blicke auf die Vögel erhaschen: Buntspecht, Kernbeißer und Stieglitz hüpfen auf den Ästen herum. Auch Fasane sind öfter zu sehen. Wussten Sie eigentlich, dass Fasane in der Antike als Jagdwild aus Asien eingeführt wurden? Sie durchstreifen schon lange unsere Wiesen. Wer sich im Rottal auf Wandertour begibt, hat jetzt auch gute Chancen, Rehwild zu sehen. Diese heimischen Wildtiere, die uns mit ihrer Schönheit und zierlichen Eleganz erfreuen, machen die Landschaften lebendig.