Im Abendlicht

Reh im Abendlicht

Im Abendlicht lief mir am Waldesrand dieses elegante Reh über den Weg.

Belle chevrette dans la lumière du soir.

Kleine Naturwunder / Seidenreiher an der Rott

Seidenreiher im Prachtkleid an der Rott in Bad Birnbach

Ein Seidenreiher (Egretta garzetta) ist wieder bei uns an der Rott! Er ist ein sehr seltener Brutgast. Es ist eine kleine oder gar große Besonderheit, ihn im Sommer zu sehen. Dass er im Prachtkleid ist, ist ein Hinweis, dass er einen Partner sucht. In den letzten Jahren war hier immer wieder ein Paar zu beobachten. Im Prachtkleid trägt der Seidenreiher einen Schopf von feinen Schmuckfedern.

Nicht zu verwechseln mit dem viel größeren (ebenfalls weißen) Silberreiher, den wir im Winter oft an der Rott sehen.

FR : Je me réjouis qu´une égrette garzette soit de nouveau dans nos parages le long de notre petite rivière en Basse-Bavière.

Ein eleganter Vogel und seltener Brutgast: Egretta garzetta
Im Prachtkleid befinden sich im Nacken zwei lange weiße Schmuckfedern

Hier im Video an der Rott:

Zauber der Natur

Rehgeiß
Eine trächtige Rehgeiß schaut mich an

Zauberhafte Begegnung mit einer trächtigen Rehgeiß während meines Morgenspaziergangs.

Rencontre insolite avec une chevrette gravide pendant la promenade du matin.

Une rencontre poétique…

Im Video:

Ein Reh kommt ruhig auf mich zu. Welch ein Zauber!

Wildtiere in Rottal-Inn von der Nachkriegszeit bis heute

Brütender Kiebitz auf einem Acker im Landkreis Rottal-Inn

In jeder Jahreszeit und bei jedem Spaziergang in unserer ländlich geprägten Region im Landkreis Rottal-Inn begegnen uns täglich Wildvögel und relativ häufig auch Rehe oder Feldhasen. Wo wir sie sehen können, erscheint uns die Natur lebendig im Gegensatz zu den sogenannten „Agrarwüsten“. Da kommen viele Fragen auf: Welche Wildtiere gibt es hier? Wie viele gibt es davon? Warum vermehren sich manche Arten, während andere kaum mehr zu sehen sind? Wie war das früher?

In Dokumentarfilmen erfahren wir viel über das Verhalten von Elefanten oder Berggorillas in Afrika, wissen aber oftmals wenig über die Wildtiere unserer Gegend. So wollte ich der Sache auf den Grund gehen, Informationen aus mehreren Quellen (Archive, Jagdberichte, Interviews) sammeln, und versuchen zu ermitteln, wie die Bestände sich über die Zeit entwickelt und verändert haben. Auch mögliche oder wahrscheinliche Ursachen von Bestandsschwankungen sollen hier erwähnt werden.

Hier ist der Bericht mit Fokus auf Rehwild, Wildschwein, Feldhase, Rebhuhn und Kiebitz zu lesen:

Natur an der Rott – Waldwasserläufer und Silberreiher

Waldwasserläufer in Bad Birnbach – Green sandpiper- Chevalier Cul-Blanc (Tringa ochropus)

Ein Waldwasserläufer (Tringa ochropus) an der Rott. Er ist in Bayern als extrem seltene Art eingestuft. Ich finde diesen Schnepfenvogel faszinierend, er hält sich eher versteckt und wippt ständig mit dem Schwanz.

Un rare chevalier cul-blanc dans notre rivière.

Silberreiher – Great White Egret

In dem kurzen Filmchen unten ist der Waldwasserläufer (Tringa ochropus) gut zu sehen.

//A short video with a green sandpiper at our river

//Dans ce petit film, on peut très bien observer le chevalier cul-blanc.

Natur in Bad Birnbach

Spaziergang an der Rott nach der Schneeschmelze

Leichte Überflutung an der Rott

Heute der Rott – Leichtes Hochwasser – Feldhasen und Rehe in Aktion

FR : Le long de notre rivière  en crue – Chevreuils et lièvres en action

EN : Along our river – Flood, hares and roe deer

Rehe – schön wie Gazellen
Der Feldhase genießt die Sonne

Im Video:

Naturbeobachtungen – Meine Hoffnung für 2023

Eisvogel
Eisvogel an der Rott

Naturbeobachtungen – Meine Hoffnung für 2023

Nun endet das Jahr und alles beginnt von Neuem: Der Januar steht vor der Tür und bringt neue Erlebnisse und Naturbeobachtungen. Im Kulturspatz habe ich wieder versucht, einige Aspekte unserer Natur im Rottaler Winter aufzuzeigen. Hier einige Fotos aus unserer Region. Unsere Birnbacher Störche haben übrigens 2021 im Schnee ausgeharrt, bis es ihnen zu ungemütlich wurde: Mitte Januar flogen sie in mildere Gefilde. Im März 2021 waren sie wieder in ihrem Nest auf dem alten Brauereikamin.

Hier sind sie auch im Video zu sehen: https://nadiapittura.com/2021/01/11/storche-im-schnee/

Sie waren also knappe zwei Monate woanders. Und das muss nicht einmal der warme Süden sein, sondern ist auch z. B. in (Nord-)Bayern oder Österreich (Kärnten, Steiermark, Burgenland, etc.) möglich. Immer mehr Weißstörche sind in Bayern auch im Winter zu sehen: Inzwischen überwintern Hunderte von ihnen in Bayern.

Ein Kommentar zu dem Thema vom LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern):

„Einige Weißstörche haben in den letzten Jahren einen neuen Trend geprägt, sparen sich den Flug über die Meerenge von Gibraltar und überwintern in Spanien. Durch die verringerte Zugstrecke ergeben sich auch Verschiebungen ihres Verhaltens, so dass jedes Jahr Störche auffallen, die tatsächlich erst im Winter verschwinden (Winterflucht). Auch Weißstörche aus ehemaligen Zucht- oder Pflegestationen haben sich das Zugverhalten abgewöhnt und schlagen sich in Bayern durch. So lässt sich beim Weißstorch der mögliche Einfluss des Klimawandels nicht direkt ablesen.“

Man sieht also, dass sich in der Natur und im Verhalten von Wildtieren ständig Veränderungen ergeben. Es ist mal spannend, mal besorgniserregend, diese Anpassungen zu verfolgen. Es wird uns allen immer bewusster, dass Natur- und Artenschutz ein überaus wichtiges Thema für unsere Zukunft ist. Und so hoffe ich, dass im nächsten Jahr auch politisch Ideen umgesetzt werden, die dazu beitragen, unsere Natur zu schützen, beispielsweise die Erhaltung von Feuchtgebieten und Naturwiesen für Insekten, Reptilien und Bodenbrüter, Anlage von Hecken als Biotopvernetzungen, mehr Raum für „wilde Ecken“ und die Minimierung von Störungen an Brutplätzen durch Freizeitnutzung.

Denn: „Nichts ist so politisch wie Natur“, sagt der Direktor des Berliner Naturkundemuseums. Recht hat er.

#naturbeobachtung #rottalinn

Naturbeobachtung in Bad Birnbach – Kulturspatz Januar 2023
Rehe im Rottal – Sie halten unsere Landschaften lebendig

Kleine wilde Welt – Mon petit monde sauvage

Rehe im Rottal
Aufmerksam und elegant – Ein Reh im Herbst / Quel beau chevreuil!

FR: Nous avons fait de belles rencontres aujourd’hui: chevreuils, faucon crécerelle et aigrette

Es ist immer eine große Freude, einen Blick auf Rehe zu erhaschen. Dieses schöne Tier äste heute auf einer Wiese bei Bad Birnbach. Jetzt im Herbst sieht man sie wieder öfter.

Auf den Rottaler Hügeln, aber auch auf den Feldern halten sich im Winter größere Trupps Rehe auf. Jeden Winter sehen wir sie an ähnlichen Stellen und es kommt die Frage auf: Sind das denn immer dieselben?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir dieselben Individuen oder deren Nachkommen an ähnlichen Standorten über viele Jahre hinwegsehen, weil die Aufenthaltsgebiete von Rehen meist jahrelang gleichbleiben. Über den Winter bildet das Rehwild soziale Verbände, sogenannte „Sprünge“, von bis zu zwanzig Tieren an ähnlichen Stellen im Gelände. Bis in den März hinein sind diese Gruppen auf Hügeln und Feldern zu sehen.

Kleine Siesta im Grünen
Turmfalke
Silberreiher

Rehe im September – Märchenhafte Momente!

Rehbock
So ein schöner Rehbock!

Manchmal ist die Realität schöner als jedes Märchen!

Dass der Haarwechsel bei den Rehen jetzt beginnt, ist am Kopf des hübschen Bocks zu sehen, der von rot zu grau wechselt. Es ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, Wildtiere beobachten zu können. Seit 2012 gehen Berndt und ich regelmäßig mit der Kamera im Rottal auf die Pirsch und wissen inzwischen ungefähr, wo wir welche Tiere finden. Und doch ist es immer eine Überraschung, sie zu sehen und zu bewundern!

EN: Deer in Bavaria in September

FR: Septembre est arrivé et on commence à voir davantage de chevreuils. Quelle beauté !

Rehkitz und Äpfel
Mit den beiden Kitzen geht es durchs Gebüsch
Im September sieht man die Rehe wieder

#rehwild #rehe #chevreuils #natur #niederbayern