
Romantisch und wild kann es sein, unser Rottal. Auch heute bei Wind und Kälte. Alle Bilder sind in der Marktgemeinde Bad Birnbach aufgenommen worden.




Nos paysages en Basse-Bavière : beaux, un peu sauvages et romantiques. Par-dessus nos têtes passaient des centaines de grues en voyage vers la Camargue et l´Espagne.
Rottaler Landschaften: schön, a bisserl wild, romantisch. Immer besonders. Über uns zogen Hunderte von Kranichen auf dem Weg nach Spanien und Südfrankreich.
Heureuse d´être de nouveau à la campagne après 3 jours à Francort // Happy to be in the countryside again.
Zurück von der Stadt an meine geliebte Rott.
Es war schön, die „alten Heimaten“ Frankfurt und Wiesbaden wieder zu sehen und insbesondere alte Freunde und Bekannte zu treffen. Der Abend bei einer ehemaligen Schulkameradin war am schönsten: Wir waren beide 15, als wir uns zum letzten Mal sahen.
Andererseits war es auch anstrengend, durch die Innenstädte zu laufen, zu registrieren, was neu ist und was noch so geblieben ist wie vor 10, 30, 50 Jahren. Außerdem habe ich mich gefragt – grade jetzt, da wir alle von Gesundheit reden und uns gegenseitig „Bleib g´sund!“ zurufen, wie „gesund“ ein Stadtleben überhaupt sein kann. Ich kam mir immer wieder wie im Gefängnis vor, so „eingemauert“ zwischen Asphalt und Fassaden. Selbst der Grüngürtel in Frankfurt, der ansonsten etwas Grün ins Grau bringt, war aufgrund der diesjährigen Dürre in Hessen beinahe verdorrt.
Jedenfalls habe ich mich heute doppelt und dreifach gefreut, wieder Erde unter den Füßen zu haben und an der Rott nach meinen Vögeln schauen zu können. Und – siehe da – gewissermaßen als Trost wurde mir ein Blick gewährt auf:
Außerdem zeigten sich einige Admirale und Reiher. Und über unsere Köpfe kreisten 5 Störche.
Aujourd’hui nous avons vu le long de notre rivière : L’argus bleu (Polyommatus icarus), un martin-pêcheur (Alcedo atthis) et un gobe-mouche gris (Muscicapa striata)
Heute an der Rott sind wir Hauhechel-Bläuling, Eisvogel und Grauschnäpper begegnet. Echte Wunder der Natur!
#naturfotografie #vogelbeobachtung #oiseaux
Geiles Rottal! Ein lustiges Filmchen über Natur und Tierwelt an der Rott. Wer den Ton anlässt, kann so manche Vogelstimme hören. Vogelbeobachtung im Rottal vom Weißstorch über Feldlerche und Kiebitz bis zur Lachmöwe.
Notre belle vallée de la rivière Rott en Basse-Bavière. Un petit film qui montre la nature et les animaux de la région. Qui augmente le volume peut entendre la voix des oiseaux.
Exciting Lower Bavaria – A video about the wildlife in our beautiful region with a lot of bird voices.
#rottalinn #niederbayern #natur #vogelbeobachtung
Our lapwing – Notre vanneau huppé (Vanellus vanellus)
Ein echter Künstler-Vogel ist er, der Kiebitz. Ein eleganter Dandy in seinem metallisch grün-grau schimmernden Mantel. Ich freue mich, dass es hier im Rottal noch einige gibt und drücke ihnen die Daumen, dass es mit der Brut klappt.
#aquarell #vogelbeobachtung #watercolour #kiebitz #birdwatching #birds #vogel #badbirnbach
Our beautiful surroundings in Lower Bavaria.
Heute hatte man eine besonders weite Sicht im Rottal.
In our beautiful region in Lower Bavaria.
Bei wunderschönen Dezember Wetter mal wieder unterwegs im Rott- und Inntal. Die Highlights: der Fasan, der sich unbeweglich duckte, damit ich ihn besser fotografieren konnte und ein kurzer Abstecher bei Garnecker Galloways, wo Direktvermarkter Thomas Jetzlsperger mich willkommen hieß.
Die Rinder stehen auch im Winter auf der Weide und freuen sich darüber. Der Hof liegt traumhaft oberhalb von Taubenbach. Da das Tal schon im Schatten versank, habe ich beschlossen, in nächster Zeit noch einmal dort aufzutauchen.
Insgesamt war es mal wieder ein Vergnügen, durch den Landkreis zu touren. Wir leben nun schon im vierten Jahr hier und lieben die Gegend mehr denn je. Nicht nur wegen der Landschaften, sondern auch dank der vielen tollen Menschen, die wir hier kennenlernen.
#rottalinn #niederbayern #rottal
Landscape in Lower Bavaria
Paysage en Basse-bavière
Autumn in the Bavarian Forest
Nun sind wir zurück und ich möchte noch die Eindrücke der letzten Tage im Bayerischen Wald schildern. Meine Seele ist ausgefüllt von der gelben Farbexplosion von Buchen und Eschen zwischen schwarzdunklen Fichten, an deren Astspitzen die Nadeln im Licht tanzen.
Alte Holzhäuser
Auf der letzten Radtour habe ich mich mit einer Hausbesitzerin unterhalten. Sie arbeitete gerade im Garten vor ihrem Haus aus massivem Holz, das mit dekorativen Schindeln geschmückt ist. Es soll abgerissen werden, dieses alte Haus. Es entspräche nicht mehr dem Geschmack der inzwischen erwachsenen Kinder. „Aber vielleicht gefällt es in einigen Jahrzehnten den Enkeln?“, gebe ich zu Bedenken. Sie zuckt mit den Schultern. Das neue Haus steht schon gegenüber. Nur einziehen kann sie noch nicht. „Es ist so fremd“. Wenn die alte Heizung den Geist aufgibt, spätestens dann wird umgezogen. Schade, denke ich.
Später im Wald begegnen wir einem Waldarbeiter. Soeben hat er eine riesige Lärche gefällt, die mit dumpfen Ton auf den Waldboden aufschlägt, als wir an einer Bank rasten wollen. So kommen wir ins Gespräch. In der lichtdurchtränkten, duftenden und atmenden Ruhe des Waldes unterhalten wir uns über Forstwirtschaft, Klimawandel und Borkenkäfer. Ich darf ein Bild von ihm machen. Er steht in dem Wald, den sein Großvater vor über 60 Jahren gepflanzt hat. Man spürt, dass er seinen Wald liebt. Die Lärche braucht er, um sein Haus neu zu vertäfeln. Schön, denke ich. Denn so wird das Holz sinnvoll eingesetzt und bleibt in der Region. Als wir losfahren, schaue ich noch einmal zurück und frage mich, wie dieser Wald in 10 Jahren aussehen wird.
Ruhe, Farben und Licht
Nun geht es über Hügel durch Täler und Wiesen und wieder hinauf in den dichten Wald mit seinen riesigen Bäumen, Quellen, Moosen, Farnen und Farben. Am Morgen der Abfahrt grüßt ein Rotschwanz, während sich der Nebel über das Tal hebt. Es waren einfach wundervolle Tage!
Zum Thema Herbstwald hier noch ein Gedicht von Berndt Baumgart, der es während unserer Radltour erdacht hat:
Waldgedanken
Oktobersonne am Waldessaum.
Heiß ist es, man glaubt es kaum.
Hat das Klima sich erhitzt?
Fragen manche ganz gewitzt.
Nein, es war schon immer so.
Klimawandel? Ach, i wo!
Wer hat Recht, wir werden sehn –
doch heute ist die Welt sehr schön!
Späte Pilze stehen stumm
in dem feuchten Moos herum.
Äschen in dem Kraftwerksgraben,
die sich an Herbstes Fliegen laben.
Lieber Gott, lass diese Sonne
auf uns scheinen noch ein Weilchen,
dann ist das Leben eine Wonne.
Vom Ganzen sind wir nur ein Teilchen
#bayerischerwald #wald #natur