

Exhibition of the artwork of an almost forgotten German painter: Joseph Mader (1905-1982)
Expo des oeuvres d´un peintre allemand presque oublié
Geschichte eines verschollenen Malers
Die Kunst des Malers Joseph Mader (1905-1982) habe ich in den sozialen Medien kennengelernt und mich sehr gefreut, die Zeichnungen und Malereien endlich im Original in Landshut zu sehen.
Die Bilder von roten Dompfaffen auf einem nackten Busch, von Zirkustigern und landwirtschaftlichen Szenen, haben mich neugierig gemacht. Irgendwie erinnern sie mich an die expressionistischen Werke eines Max Beckmann, allerdings sind mehr Naturszenen zu sehen. Außerdem haben manche Bilder eine Farbigkeit, die eher an die Werke französischer Maler wie Gauguin erinnern.
Der Enkel von Mader hat dafür gesorgt, dass dieser bedeutende, aber vergessene Künstler endlich wieder wahrgenommen wird. Denn er war lange vergessen. Geboren wurde Joseph Mader 1905, sodass sein Kunststudium 1917 im ersten Weltkrieg begann. Als der Erfolg sich in den 30er Jahren einstellte, begann schon die „Kunstdiktatur“ der Nazis. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Malerei abstrakt, später wurden Pop Art und Aktionskunst zum Trend.
Eine Entwicklung, die Mader nicht mitmachen konnte oder wollte. Er blieb bei seinem Kunstverständnis, das ein mystisches Verhältnis zur Natur und seine eigene Lebenswelt aufzeigt.

Dass er einen Draht zu Tieren hatte, egal ob es Hirschkäfer oder Schweine sind, sowie ein unglaubliches Zeichentalent, ist in allen Werken sichtbar. Schön, dass der Enkel die Begeisterung für die Bilder seines Großvaters jetzt mit vielen Kunstliebhabern teilen kann. Ich bin dankbar für sein Engagement.


