Im Storchennest in Pfarrkirchen recken sich die Köpfchen hoch
Wie schön! Das Pfarrkirchner Storchenpaar hat Nachwuchs! Mindestens zwei Küken recken neugierig ihre Köpfchen in die Höhe und können sogar schon klappern! Die Nisthilfe auf dem Gasspeicher 2020 ist auf Initiative von Bürgermeister Wolfgang Beißmann vom Bauhof Pfarrkirchen gebaut worden, als damals viele Weißstörche in der Nähe landeten. Hier mehr dazu: Nisthilfen für Weißstörche im Rottal
Das Storchennest auf dem Gasspeicher
In Bad Birnbach gab es in diesem Jahr leider keinen Nachwuchs. Die anhaltende Trockenheit hat dazu geführt, dass viele Weißstörche – nicht nur in Bayern, sondern auch in anderen Regionen wie dem Elsass – ihre Brut abgebrochen oder ihre Küken aus dem Nest geworfen haben. So grausam es erscheinen mag, es ist ein natürliches Phänomen.
Die Störche in Pfarrkirchen beginnen immer einige Wochen später mit der Besetzung ihres Nestes und der Brut als ihre Artgenossen in Birnbach. Nun hat es endlich geregnet, und hoffentlich finden die Altvögel nun ausreichend Nahrung. Wir drücken den kleinen Pfarrkirchner Störchen die Daumen und wünschen ihnen viel Glück!
Our storks were shot! Mein Aquarell zum Thema: Unsere Störche sind im Pfarrkirchner Horst abgeschossen worden!
Trauer um die Pfarrkirchner Störche
Unfassbar, aber wahr: Unsere Pfarrkirchner Störche sind abgeschossen worden!
Leider passiert es immer wieder, dass Tierhasser auf Störche schießen. Nach Informationen des Landesbund für Vogelschutz wurden beispielsweise 2020 zwei Jungstörche in Spalt (Landkreis Roth) abgeschossen.
Als ich damals diese Sache erfuhr und die Fotos sah, war ich entsetzt. Der Weißstorch als Kinder- und Glücksbringer und Symbol von Heimat, ein eleganter Vogel, der gerne mitten unter uns lebt und uns vertraut. Wer sollte diesem Tier etwas tun wollen? Und warum? Dass so etwas auch bei uns im Landkreis Rottal-Inn geschehen würde, daran hätte ich nicht mal im Traum gedacht!
Und doch ist es passiert: Ein (noch) Unbekannter hat am letzten Wochenende das Storchenpaar von Pfarrkirchen abgeschossen! Die Polizei ermittelt.
Dabei ist die Pfarrkirchner Nisthilfe mit so viel Herzblut entstanden und alle haben sich so gefreut, als der Horst besetzt wurde. Hier will ich die Geschichte des Storchennests erzählen und an das Storchenpaar (mit Fotos und Filmen) erinnern in der Hoffnung, dass sich bald wieder ein Paar Weißstörche dort niederlässt.
Es war nämlich so: Just am 1. Mai 2020 landeten fünf Weißstörche in Pfarrkirchen. Dies meldete ich gleich der PNP, die die Neuigkeit veröffentlichte. Der Erste Bürgermeister von Pfarrkirchen, Wolfgang Beißmann, reagierte augenblicklich: Der Bauhof bekam den Auftrag, einen Horst zu bauen. Unter der Leitung des Bauhofleiters wurde in Windeseile eine Nisthilfe gebaut und in etwa 20 Metern Höhe auf dem Turm des Gasspeichers angebracht.
Schon im Jahr 2021 hat ein Storchenpaar den Nistplatz angenommen und Nachwuchs bekommen…Und 2022 konnte wieder ein Jungstorch flügge werden.
Das waren Erfolgsmeldungen, die alle Menschen in der Region erfreut haben. Und nun ist nachts jemand herumgeschlichen und hat das Paar, das gerade anfangen wollte zu brüten, mit der Flinte schwer verletzt. Die Vögel wurden vom Bauhofleiter eingefangen und kamen in eine spezialisierte Tierklinik. Leider ist einer der Störche inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Wir alle hoffen, dass sich der zweite erholen kann.
Naturschutzkriminalität ist meiner Meinung nach ein besonders schweres Vergehen, weil sie uns alle angeht, weil dahinter Menschen stehen, die etwas zerstören wollen, was uns allen guttut, was wir alle lieben. Diese Schüsse auf unsere Störche sind nicht nur ein Attentat auf Tiere und Natur, sondern auch auf unser aller Lebensfreude!
Die Pfarrkirchner Störche 2022Das Storchenbaby 2022Beitrag zu den abgeschossenen Störchen in der PNP -April 2023PNP – 22.04. – Der Nachbar
Jungstorch im Pfarrkirchner Storchennest am 2. August 2022
Das Storchennest auf dem Gasspeicher in Pfarrkirchen ist zum zweiten Mal besetzt. Der Jungstorch ist etwa drei Wochen nach den Birnbacher Störchen geschlüpft. Im Gegensatz zu den Birnbacher „Cousins“ kann er noch nicht fliegen, sieht aber schon groß und stark aus und wird den ersten Flug bestimmt bald wagen.