Flussseeschwalben und Schmetterlinge

Flussseeschwalben – Sternes pierregarins – Sterna hirundo

Das Flussseeschwalben-Paar ist wieder an der Rott! Ich freue mich sehr, dass sie wieder hier sind. Denn Flussseeschwalben (Sterna hirundo) sind stark gefährdet und ich finde es toll, dass sie anscheinend jedes Jahr hier brüten. Ob sie jemals Bruterfolg hatten, weiß ich nicht. Auf dem Rottauensee gibt es ein kiesbeschichtetes Brutfloß, auf dem jedes Jahr Küken flügge werden. Denn sie brauchen eigentlich ungestörte Kies- und Schotterbänke an Flüssen und Seen, um dort auf dem Boden zu nisten.

FR: Le couple de sternes pierregarins est de retour sur la Rott, notre rivière ! Je suis très heureuxse de les revoir ici. En effet, les sternes pierregarins (Sterna hirundo) sont fortement menacées, et je trouve formidable qu’elles semblent nicher ici chaque année. Je ne sais pas si elles ont déjà réussi à élever des petits. Sur le lac Rottau, il y a un radeau de nidification recouvert de gravier, où des poussins prennent leur envol chaque année. Car elles ont normalement besoin de bancs de gravier et de galets préservés le long des rivières et des lacs pour nicher au sol.

Kleiner Feuerfalter
Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus) – Argus à bandes noires

Umschwirrt von Schmetterlingen und begleitet von den Rufen von Kuckuck und Pirol, schritten wir heute feierlich durch Glockenblumen und Lichtnelken, die sich uns – leise grüßend – zuneigten. Der Seidenreiher machte ein paar Tanzschritte dazu und so war es einfach perfekt in der Zauberwelt vor unserer Haustüre!

Wiese an der Rott

Naturbeobachtung in Bad Birnbach

Gartenrotschwanz auf einer Birnbacher Parkbank

Nun ist die Mai-Ausgabe des Bad Birnbacher Kulturspatz erschienen und ich durfte wieder in der Rubrik „Naturbeobachtung“ zusammenfassen, was es in unserer Umgebung jetzt so zu sehen gibt. Hier der Text mit Fotos, die ich im Wonnemonat in den letzten Jahren hier machen konnte. Es ist einfach schön, in einer lebendigen Natur spazieren zu gehen.

„Der Wonnemonat Mai –  Jetzt wird es spannend!

Im Mai ist die Natur besonders berauschend. Alles blüht und die Singvögel schmettern ihre Lieder aus voller Kehle. An der Rott hören wir jetzt die flötende Stimme des wunderschön gelben Pirols und Schmetterlinge fliegen uns über den Weg. Auch das melodische Gezwitscher der Rauchschwalben ist zu hören.

Jetzt schlüpfen auch die Küken der Kiebitze auf den Äckern des Kurorts. Dass sie bei uns mehrmals Bruterfolg hatten, darauf sind wir ganz besonders stolz! Allerdings ist diese Art sehr gefährdet und reagiert empfindlich auf Störungen. Die Jungvögel sind nämlich „Nestflüchter“. Sie verlassen sofort nach dem Schlüpfen das Nest, können aber noch nicht fliegen. Deswegen sollten wir jetzt besonders darauf achten, sie nicht zu stören und Hunde an die Leine nehmen.

Die Blühwiesen im Kurpark sind im Mai ein echter Hingucker und bieten wichtige Lebensräume für Bienen und Hummeln. Hier hängen auch viele Nistkästen, die gerne angenommen werden. Den Altvögeln beim Füttern der Brut zuzuschauen, kann richtig Freude machen.

Wenn alles gut gegangen ist, lässt sich nun im Storchennest auf dem alten Brauereikamin mitten im Ort ein Blick auf den Storchen-Nachwuchs werfen: Ab etwa Mitte Mai können die Jungstörche ihre Köpfchen schon über den Rand des Horstes heben. Dann beginnt ein spannendes Rätselraten: Ist es ein Junges oder sind es mehrere?

Bei allen Naturbeobachtungen sollten wir Tiere und Pflanzen respektieren.“

#kulturspatz #naturbeobachtung

Kulturspatz Bad Birnbach
Naturbeobachtung im Kulturspatz
Rauchschwalben im Mai
Die Blühwiese beim Artrium