Babyboomerin mit Laptop

Ma génération entre livres et internet – My generation between books and laptop

Babyboomer – Meine Generation – zwischen Büchern und Computern…

Oder: Selbstporträt mit Laptop

So ist das Bild entstanden

Kafka, das Kind

Kafka, l´enfant

Es ist Kafka-Jahr. 2024 markiert den 100. Todestag des berühmten Schriftstellers Franz Kafka. Aus dem Grunde beschäftige ich mich gerade wieder mit diesem unglaublichen Autor. Eine schöne Art, sich mit einer Persönlichkeit auseinander zu setzen besteht für mich darin, diese Person zu malen, zu zeichnen, ein Porträt nach einem Foto zu erstellen.

Hier habe ich mir das Porträt von Kafka als Kind vorgenommen. Es wird wahrscheinlich 1890 aufgenommen worden sein. Er steht in einem Fotostudio, in einem für Kinder inszenierten Dekor mit einem „Reitschaf“. Beinahe schämt man sich für den Fotografen, der dieses sensible Kind mit den fragenden Augen und dem erwachsenen Blick in einem solch kindischem Dekor abgelichtet hat.

Das Schöne an solchen Gedenkjahren ist ja, sich noch einmal mit Autoren und Künstlern zu beschäftigen, von denen man dachte, dass sie einem längst bekannt wären. Und dann entdeckt man ganz neue Aspekte.

„Das Schloss“ und „Der Prozess“ habe ich in der Vergangenheit verschlungen, aber jetzt lese ich sein letztes Werk „Forschungen eines Hundes“

FR: L’année 2024 est l’année de commémoration de Franz Kafka . Je suis en train de découvrir sa dernière ouvre, „Les recherches d’un chien“

Podcast de France Culture: https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/serie-kafka-dans-tous-ses-etats

#kafka #porträt #portrait #literatur #franceculture #littérature

Freie Frauen – nicht erst seit gestern…

Tuschezeichnung – Dessin à l´encre – Ink drawing

Alexandra David-Néel

(Texte en français plus bas)

Sie wirkt als Opernsängerin in Athen und Tunis. Sie schreibt als Journalistin für die feministische Zeitung „La Fronde“; sie fordert einen Lohn für Hausarbeit und wirtschaftliche Autonomie für Frauen. Sie leitet einige Monate das Casino von Tunis. Sie reist alleine und mit wenig Mitteln nach Tibet, China, Japan und wird Buddhistin. Sie lebt mehrere Jahre unter Anleitung eines Meisters in einer Meditationshöhle im Himalaya. Sie ist eine begeisterte Fotografin, studiert Sanskrit, schreibt und übersetzt, lässt sich im höheren Alter in Südfrankreich nieder. Dort zieht sie ihr Bio-Gemüse im eigenen Garten.

Klingt ganz schön modern, nicht wahr? Wenn man dann erfährt, dass sie 1868 (!) geboren wurde, wird einem wieder bewusst, dass es freie, neugierige, interessierte und interessante Frauen schon lange vor unserer ach so befreiten Zeit gab. Es wird selten über sie geredet. Während ich sie gezeichnet habe, habe ich mir ihr abenteuerreiches Leben in einem Podcast angehört.

FR: J´ai découvert la vie passionnante de Alexandra David-Néel, femme libre et aventureuse née en 1868 grâce à un podcast de France Culture. Chanteuse d´opéra, journaliste, bouddhiste, anarchiste et intellectuelle, elle prouve que les femmes libres n´ont pas été inventées aujourd’hui :

https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/serie-le-siecle-d-alexandra-david-neel

#frauen #aquarelle #philosophinnen

Portrait de Victor Hugo

Portrait
Portrait – Victor Hugo

// Victor Hugo – Dessin au sépia exécuté en écoutant sur France Culture le podcast « Victor Hugo, l’homme qui vit »

// Zurzeit überstürzen sich mal wieder beunruhigende Nachrichten. Da möchte ich manchmal untertauchen, „aussteigen“. Jeder hat da eine eigene Strategie. Ich kann das ganz gut, wenn ich interessante Podcasts höre und dabei male oder zeichne. Die Kombination zwischen konzentriertem Hören und dem aufmerksamen Sehen erzeugt eine Art meditativen Zustand, der mir erlaubt, „woanders“ zu sein.

Diesmal habe ich versucht, während des Hörens den Protagonisten der Podcast-Serie mit Sepia-Tusche zu zeichnen: den berühmten französischen Schriftsteller Victor Hugo. Einige seiner Bücher habe ich in der Schulzeit gelesen und wusste von seinem Engagement für die Armen. Dass er sich auch intensiv für die Abschaffung der Todesstrafe und für Frauenrechte eingesetzt hatte, war mir nicht so bewusst. Dass er neben dem Schreiben von Romanen auch Gedichte schrieb, malte und zeichnete und ein leidenschaftlicher Wanderer war, das habe ich jetzt im Podcast erfahren. Solch mutige und kreativen Menschen wirken immer inspirierend, selbst wenn sie schon vor über einem Jahrhundert oder länger verstorben sind. Ob man ihn auf der Zeichnung erkennt, weiß ich nicht. Jedenfalls war es berauschend, ihn zu malen.

Tuschezeichnung – Dessin au sépia
Radio hören und malen: Meine Art zu meditieren

En écoutant France Culture – Radio hören

Dessin Portrait Femme qui écoute Radio France Culture
Dessin à l´encre – Ink drawing – Tuschezeichnung