Mit der Waldbahn am Regen entlang. Das haben wir heute zum zweiten Mal gemacht. Das erste Mal von Viechtach nach Teisnach. Heute von Zwiesel nach Viechtach und zurück. Die Wanderung von Viechtach aus fanden wir dann nicht so spannend, aber die Fahrt am schwarzen Fluss entlang ist schon etwas ganz Besonderes.
Das Wasser wirkt abschnittsweise richtig schwarz, darin spiegeln sich die Bäume und Felsen und das rosa des Springkrauts. Hier und da steht ein Reiher auf einem Stein im Fluss, alles wirkt wild und romantisch. (Die dunkle Farbe des Wassers entsteht durch torfreiche Böden und Huminstoffe aus dem Bayerischen Wald.)
Allerdings sind die Fahrzeiten und Wanderwege leider schlecht beschildert, sodass wir mehrmals mit anderen Wanderwilligen etwas herumirren mussten. Trotzdem – Es war wunderschön!
Die Bahn fährt durch den Wald und abschnittsweise am Regen entlang. Da kann man sich kaum satt sehen!Ein wildes AbenteuerMit der Waldbahn durch die Natur
Kiebitze balzen über dem Acker / Lapwings in Austria
Gestern haben wir eine neue Tour ausprobiert, die von Diersbach im Bezirk Schärding (Oberösterreich) aus startet – nur etwa 40 Kilometer von Bad Birnbach entfernt. Es war eine wunderschöne Tour, da wir von riesigen Kiebitz-Schwärmen begleitet wurden. So viele auf einmal habe ich noch nie gesehen!
Einige Kiebitze ließen sich auf den Feldern nieder und begannen zu balzen. Die Luft war erfüllt von ihren Rufen. Auch Hunderte von Staren durchkämmten den Himmel, einige Feldlerchen stiegen auf und Fasane segelten über die Felder. Ein Naturschauspiel sondergleichen. Wie schön, dass es so etwas noch gibt!
Es war einfach großartig. Der einzige Nachteil, wenn man nicht mehr 20 ist: Es gibt keine Bänke entlang der Wanderwege.
Große Kiebitz-Schwärme im Innviertel am 5. März 2025Eine romantische HolzhütteAuch ein Sprung Rehe war unterwegsVergangene ZeitenModernere ZeitenHofladen am Wegesrand
Auerochsen in der Puszta / Aurochs in the puszta / Aurochs dans la puszta
EN// Wild aurochs and Przewalski-horses in the Hortobagy Nationalpark in Hungary
Weite. Reetgedeckte Höfe am Horizont. Gelbes Steppengras. Grüne Streifen darin. In der flimmernden Ferne: Wildpferde und Auerochsen!
Mit dem Bus sind wir heute in die Puszta zur Wildpferden-Herde (Przewalski-Pferde) gefahren.
Seit 1997 werden 2470 ha der Kernzone des Nationalparks als Halbreservat ohne menschliche Eingriffe bewirtschaftet. Zur Landschaftspflege werden in diesem Gebiet Przewalski-Pferde und nachgezüchtete Auerochsen gehalten. Die ersten Rinder kamen 1999 an. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Heckrinder und Heckrind-Ungarisches Graurind-Hybriden.
Przewalski-horses Auerochs/ Aurochs
Über die Rekonstruktion des Auerochsen
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In der kleinen Ausstellung im Wildpark kann man interessante Fakten erfahren. Zum Beispiel, dass der Auerochse im 17. Jahrhundert ausgestorben ist und nachgezüchtet wurde. Das war mir bekannt. Neu für mich war die Tatsache, dass es mehrere Nachzüchtungen gab. Diejenige der Gebrüder Heck und diejenige der niederländischen Organisation „Stichting Taurus“.
Hier die Auswahl der Rinderrassen, mit denen die Brüder Heck ihre Auerochsen-Nachzucht rekonstruierten:
Und hier die Auswahl der Rinderrassen vom Taurus-Programm:
Sayaguesa-Rinder, Maremmana, Pajuna-Rinder, Limia-Rinder, Maronesa, Podolica und Hochlandrinder.
Die Zucht in Hortobágy basiert eher auf den Heck-Rindern.
Kraniche (Grus grus) sammeln sich hier im September / Grues cendrées / Cranes
Außerdem hatten wir das Glück, etwa 500 Kraniche vor unseren Augen landen zu sehen.
Kraniche nisten nicht mehr im Nationalpark
Obwohl der Kranich als einer der charakteristischsten Vögel in Hortobágy gilt, lebt er nicht mehr dauernd Ungarn. Die letzten Brutpaare wurden 1892 registriert. Das ungarische Volk liebt die Kraniche, sie werden häufig in Volksmärchen, Sagen und Liedern erwähnt und sind beliebte Wappentiere.
So lange man noch Eier in Kranichnestern fand, traf man auf Bauernhöfen und in Gutshäusern der Region häufig auf zahme, handaufgezogene Kraniche. Dass sie heute in der Region nicht mehr nisten, sondern lediglich auf ihrem Zug in den Süden hier rasten, liegt wahrscheinlich sowohl an der Regulierung der Wasserläufe, als auch an der Jagd auf die Tiere aufgrund ihrer Schmuckfedern.
(Quelle: Infotafel in der zoologischen Ausstellung Wildpark Hortobagy)
Gestern haben wir einen wunderschönen Tag im Tierfreigelände verbracht und das riesige Glück gehabt, einen Otter aus der Nähe beobachten zu können! Für solche Erlebnisse kann man einfach nur dankbar sein.
// Momenti splendidi nel Parco nazionale della Foresta Bavarese
Bei jedem Wetter spannend: Das TierfreigeländeUhu (Bubo bubo)Zusammen die Natur erkunden – Mit Matthias und Teresa aus Siena
Die Haare sind ineinander verzahnt und so bildet sich ein isolierendes Luftpolster, was den Otter zusätzlich wärmt. Zur Fellpflege wälzen sich die kleinen Jäger auf dem Boden.