Spätherbst am Chiemsee

Blick auf den Chiemsee mit zwei Enten, die im Wasser schwimmen, und einem kleinen Holzstapel am Ufer, umgeben von Steinen und Kies.
Spätherbst am Chiemsee

Diesiger Himmel, aufsteigende Nebelschwaden, blaue Berge in weiter Ferne. Über dem See ziehen Entenschwärme, die Farben erinnern an Fjorde in Island. Eine fast dramatische Ruhe liegt über allem, mystisches Licht bricht durch – und eine graue Wolke legt sich wie ein Deckel über die Gipfel. All das war heute am Chiemsee zu sehen.

Eine Person schaut durch ein Fernglas auf einer Aussichtsplattform am Chiemsee, umgeben von einem ruhigen See und bewölktem Himmel.
Reiherenten, Kolbenenten und Lachmöwen waren zu sehen

FR: Ciel brumeux, volutes de brouillard qui s’élèvent, montagnes bleues au loin. Au‑dessus du lac passent des vols de canards, les couleurs rappellent les fjords d’Islande. Une tranquillité presque dramatique enveloppe le paysage, une lumière mystérieuse perce – et un nuage gris se pose comme un couvercle sur les sommets. Tout cela s’est offert aujourd’hui au Chiemsee.

Schneebedeckte Berge unter einem grauen Wolkenhimmel, mit Nebelschwaden über den Gipfeln.
Chiemgau-Alpen
Mann mit einem Spazierstock schaut durch ein blaues Fernglas auf einem Steg am Chiemsee, im Hintergrund ist der See und bewölkter Himmel zu sehen.
Auch die Fraueninsel ist von Chieming aus zu sehen
Blick auf den Chiemsee mit Kiesstrand und blauen Bergen im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel.
Mysteriös: Der Chiemsee im Spätherbst

Romantischer Spaziergang im Park

Ein Reh steht auf einer grünen Wiese, umgeben von hohen Bäumen.
Ein Reh schaut mich an

Romantischer Spaziergang im Park des Wasserschlosses Schönau

Wir hatten das Glück, ein Reh unter den hohen und alten Bäumen zu sehen. Die Atmosphäre im Park ist beruhigend und romantisch. Wikipedia verrät, dass „das Wasserschloss Schönau liegt im Süden der Gemeinde Schönau (Rottal) liegt, aus dem Mittelalter stammt und im Historismus massiv umgestaltet wurde.“

Das Vorbild zum Entwurf des Parks war der Englische Garten in München. Er ist sehr weitläufig und natürlich gestaltet. Neben einheimischen Baumarten sind auch viele exotische Arten angepflanzt worden.

Ansicht des Wasserschlosses Schönau umgeben von grünen Wiesen und Bäumen, mit einem Weg, der zum Schloss führt.
Hier ist das Schloss zu sehen
Großer, runder Baum mit dichtem grünen Laub auf einer wiesenartigen Fläche, umgeben von weiteren Bäumen im Hintergrund.
Gigantische Bäume!

Spaziergang im Grünen

Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) Libellule

Es ist heiß. Jetzt sind Spaziergänge im und am Wald besonders schön. Hier einige Eindrücke des Rottals im Juni – begleitet von hübschen Kälbern und Blauflügel-Prachtlibellen (Calopteryx virgo). Am Wegesrand blüht im Wald die Pflanze mit dem wunderschönen Namen „Wald-Wachtelweizen“.

„Ich gehe mal schnell in den Schatten!“
Kühle Waldluft in der Lugenz
Sankt Wolfgang – Weng – Bad Griesbach
Es summt in den Lindenblüten…

Wandern im Frühlingslicht bei Ering am Inn

Eine ruhige Landstraße führt zu einem kleinen Dorf mit traditionellen Gebäuden und einer Kirche im Hintergrund, umgeben von üppigem, grünem Laub und blühenden Wiesen.
Sankt Anna Kapelle bei Ering am Inn

Alles leuchtet im Licht. Rotkehlchen und Mönchsgrasmücke jubeln einander zu, während im Hintergrund das melancholische Lied des Schwarzspechts daran erinnert, dass selbst der Frühling die Trauer nicht bannen kann.

Saftiges, sattes Grün in unzähligen Nuancen – von Maigrün und Zinnobergrün bis hin zu Veroneser Grün – hebt sich ab vom dunklen Schwarz der Fichten und Tannen, deren Spitzen sich keck in ein zartes Gelb kleiden. Die Sumpfdotterblume lächelt etwas hochmütig: Ich kleide mich ausschließlich in Gold. Die Falter taumeln von Löwenzahnblüte zu Knoblauchrauke, und ich bin durchdrungen von Licht.

Danke, sagt mein Herz.

Blick auf ein kleines Dorf umgeben von saftig grünem Laubwald und Bäumen, mit Häusern und einem auffälligen, weißen Turm im Hintergrund.
Schöne Panoramen
Informationstafel zur Ering Tour 16, die von St. Anna und dem heiligen Bruder Konrad handelt. Enthält historische Informationen, interessante Punkte entlang der Strecke und Eckdaten über die Wanderung.
Diese Ering Tour 16 sind wir heute gegangen

Allein in der Puszta! Hortobagy Nationalpark

Rotfußfalke in der Puszta – Falco vespertinus –  red-footed falcon

The cultural landscape of the Hortobágy Puszta consists of a vast area of plains and wetlands in eastern Hungary.

Vollkommen allein in der Puszta! Heute hatten wir unseren ersten Ausflug in die ungarische Grassteppe im Nationalpark Hortobagy. Wenn man mit dem Auto durchfährt, mutet sie beinahe langweilig an. Flach, gleichförmig. Erst wenn man „drin“ ist, bekommt eine Ahnung, dass das alles ganz anders ist.

Immer wieder streift der Blick über die wilde Weite und was kommt, ist die Ruhe.

Zunächst einmal die Farbe…Sie besteht jetzt, im September, aus tausend Schattierungen und Nuancen von gelb, grau und grün. Veroneser grün, Goldocker und gebrannte Erde würde ich nehmen, um sie zu malen.

Nationalpark Hortobagy Ungarn – Hungary

Und dann die Dimensionen: Weit, weit, unendlich streift das Auge am Horizont und doch ist das, was zählt, in den Details: Auf den kargen und salzigen Bodenflächen wachsen wirre Gräser, Ampfer, Strand-Beifuß (Artemisia maritima), Federgras  und plötzlich leuchtet einem darin ein intensiv blaues Blümchen aus der Art der Rittersporne entgegen. Zaunpfähle, auf denen Rotfußfalken sitzen. Soo viele Rotfußfalken! Sie sitzen nicht nur auf den Pfählen, sondern rasen durch den Himmel, von Krähen gejagt. Ach ja, die Krähen! Davon gibt es wirklich viele, ihr Gekrächze erfüllt immer wieder die Luft. Es sind Saatkrähen. Hier und da ein einzelner Strauch, kleine Robinienwälder.

Eine sehr vielfältige Pflanzenwelt auf alkalinen und salzigen Böden
Nadia und Berndt Baumgart in der Puszta in Ungarn
Komplett allein in der ungarischen Steppe- Ein Gefühl von Weite, Ruhe und Freiheit

Und ganz hinten riesige Rinderherden. Hier auf den Fotos handelt es sich um privat gehaltene Rinder. Die typischen Graurinder des Parks werden wir in den nächsten Tagen sehen.

Interessant ist auch, dass sich immer wieder Pflanzengesellschaften abwechseln. Kaum ist es irgendwo nasser oder reicher an Humus, erscheinen andere Pflanzen. Hier seien nur einige genannt: Hohes Kammgras (Agropyron cristatum), Federgras (Stipa), Muskatellersalbei, Wolfsmilchgewächse. Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus), Schuppenschwanz (Pholiurus pannonicus, auch bekannt als Pannonisches Gras), Schafgarbe, Kamille und Falscher Schaf-Schwingel (Festuca pseudovina).

Die Puszta
Szalka- Halom Nature Trail – Ein Naturpfad im Nationalpark Hortobagy
Ein passendes Gedicht von Berndt