Frisch ans Licht: Neue Bilder im Rathauscafé

Zwei gerahmte Aquarelle in einem Café, eines zeigt einen Elch vor einem Haus, das andere eine belebte Straßenszene mit Menschen und bunten Markisen.
Neues fürs Auge: Elch Emil und der Herbstmarkt

Es ist nicht gut, wenn Bilder zu lange in Kellern schlafen – sie wollen immer mal wieder raus. Deshalb freue ich mich sehr, dass jetzt noch mehr meiner Bilder im Rathauscafé bei Angie Trumler hängen dürfen!

So kamen einige neue Aquarelle hinzu, darunter auch das von „Elch Emil“, den ich kürzlich gemalt habe, nachdem ich ein Video sah, das zeigte, wie er gemütlich nachts durch ein Dorf im Bayerisch-Tschechischen Grenzgebiet wanderte. Dieses Bild hatte ich auch der Passauer Neuen Presse geschickt, die es freundlicherweise veröffentlicht hat.

Auch das Bild vom letzten Herbstmarkt ist dabei. Ich freue mich besonders, wenn „frische“ Bilder im öffentlichen Raum hängen dürfen. Ich liebe Kunst, die Geschichte(n) erzählt!

Aquarellbild eines Elches, der nachts durch ein Dorf im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet spaziert. Das Bild hat lebendige Farben und zeigt eine ländliche Kulisse mit Häusern im Hintergrund.
„Mein“ Emil in der PNP

FR: Ce n’est pas bon quand les tableaux dorment trop longtemps dans les caves – ils veulent sortir de temps en temps. C’est pourquoi je suis très heureuse que davantage de mes œuvres puissent désormais être exposées au Café de mon village en Bavière! Ainsi, quelques nouvelles aquarelles sont venues s’ajouter, dont celle de « Élan Émile », que j’ai peinte récemment après avoir vu une vidéo le montrant en train de se promener paisiblement, de nuit, dans un village de la région frontalière entre la Bavière et la Tchéquie. J’ai également envoyé cette image à la Passauer Neue Presse, qui l’a aimablement publiée.

Le tableau du dernier marché d’automne fait aussi partie de l’exposition. Je suis particulièrement heureuse lorsque des images « fraîches » peuvent être accrochées dans l’espace public. J’aime l’art qui raconte des histoires !

Zwei Frauen stehen arm in arm vor einem Kunstwerk, lächeln in die Kamera und tragen farbenfrohe Kleidung.
Die Künstlerin und die Gastronomin: Nadia und Angie

Ausflug in die Stadt – Zwischen den Welten daheim

Day trip to Munich – Ein jour à Munich

Mit der Bahn nach München – Ei war das schön heute!! Es gibt sie also doch, die heile Welt: Es war beinahe warm im Januar. Geregnet hat es nur, während wir im Zug saßen oder im Museum waren. Die Bahn hatte höchstens 2 (!) Minuten Verspätung. Es waren wenig Leute unterwegs. Die Ausstellung in der Alten Pinakothek war wunderschön. Und selbst das Herz unseres bayerischen Königs öffnete sich uns in der Wittelsbacher Gruft. Einige nette Begegnungen mit jungen Ägyptern, einem talentierten rumänischen Musiker und lächelnden Menschen machten den Tag unvergesslich.

Der berühmte sitzende Keiler erinnert einen daran, dass auch Großstädter „wild“ sein können. Einen Kuss hat er verdient.

Ich liebe zwar das Landleben, aber manchmal fehlt mir das Miteinander in der Großstadt; vielleicht weil ich teilweise in Frankfurt am Main aufgewachsen bin und ich es liebe, Menschen verschiedener Kulturen um mich zu haben. Sie machen meine Welt reicher und helfen mir, über den Tellerrand zu schauen. Da ich selber mehrere Kulturen in mir trage, fühle ich mich zwischen den Welten so richtig daheim.

Mit Freundin Birgit unterwegs.

Wir haben uns die Sonderausstellung „Nature into Art“ in der Alten Pinakothek angeschaut. Es werden die Malereien der Malerin Rachel Ruysch (geboren 1664 in Den Haag) gezeigt. Es geht um üppige barocke Blumenmalerei.

Zunächst war ich eher skeptisch, weil dieser Stil nicht mein Lieblingsthema in der Kunst ist. Nach einigen Betrachtungen wirken die Bilder aber fast hypnotisch. Die Farben – insbesondere die Rottöne – wirken extrem stark. Und die vielen Details ziehen den Betrachter regelrecht in die Szene hinein. Es ist nicht nur der Reichtum an verschiedenen, sehr unterschiedlichen Blüten, der fasziniert, sondern auch die vielen Insekten, Frösche, Hummeln, Eidechsen und Falter, die den Bildern Leben einhauchen.

Rachel Ruysch

Die Ausstellung in der Alten Pinakothek ist noch bis zum 16.03.2025 zu sehen.


Hier mehr über die Malerin: https://de.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch

EN/ More about the painter: https://en.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch

Der Ausdruck dieses „Hühnerhundes“ von George Stubbs hat mich fasziniert. Ein echter Vorstehhund, der einen Fasan fixiert.
München – im Januar ganz ruhig

Eine tolle Kunst-Ausstellung – 21 Künstlerinnen aus Ostbayern

Eine besonders schöne Ausstellung in Passau

Eine ganz wundervolle Ausstellung haben wir heute in der Sankt Anna-Kapelle in Passau gesehen. Sie läuft noch bis zum 21. Juli 2024.

Titel: DIE WEIBLICHE SEITE DER KUNST

21 ostbayerische Künstlerinnen aus der SAMMLUNG OEHMS

Die älteste Künstlerin ist Paula Deppe, geboren 1886 und die jüngste, Elisabeth Ritterswürden, ist gerade 24 Jahr alt. Die vielseitigen Kunstwerke bilden somit einen langen Zeitabschnitt ab. In den schönen Räumlichkeiten der ehemaligen Kapelle stehen Holzskulpturen und Glasobjekte. An den Wänden gibt es Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde zu sehen.

Musik und Tanz – ein beeindruckendes Glasobjekt der Glaskünstlerin Ursula Merker
In den hohem Räumlichkeiten der Sankt-Anna-Kapelle
Emerenz-Meier Haus von Annemarie Pletl
Alexandra Geyermann – „Ich bin des freien Waldes freies Kind“

Befreiende Kunst – Outsider-Kunst

Kunst von Josef Hofer
Ousider-Kunst von Josef Hofer in der Galerie am Stein in Reichersberg

Wie würde ich zeichnen, wenn ich als Kind nie eine Schule besucht hätte? Wie würde ich malen, wenn ich geistig und körperlich beeinträchtigt wäre? Wie könnte ich mich ausdrücken, wenn ich nicht sprechen könnte? Was würde ich zeichnen, wenn ich jenseits von sozialen Regeln und gesellschaftlichen Normen in einem kleinen Bauernhof aufgewachsen wäre?

Auf diese Fragen gibt es berührende und verblüffende Antworten in den Bildern, die gerade in der Galerie am Stein in Reichersberg gezeigt werden.

Es sind die Bilder von Josef Hofer. Sie zeigen, dass Kunst retten kann. Dass sie ein Mittel ist, sich sensibel und genau auszudrücken, ganz ohne Worte, nur mit Bleistiften. Dass sie eine Sprache ist, die andere Menschen verstehen.

Josef Hofer wurde im März 1945 in Wegscheid in Bayern geboren. Seine Kunst scheint beinahe direkt aus dem Unterbewusstsein zu kommen. Sie ist frei und befreiend. Auch für Künstler. Denn sie spricht einen direkt an, sie ist mutig. „Man sollte sich als Künstler mehr trauen, mehr zutrauen“, habe ich gedacht, als ich diese Bilder sah.

„Outsider-Art“ oder „Art-Brut“ nennt man diese Kunst, quasi in ihrem Rohzustand – jenseits etablierter Formen und Strömungen.

Die Zeichnungen von Josef Hofer haben mich sehr berührt, auch weil die gezeichneten Personen, die meist ihn selbst darstellen, von breiten, schützenden gelben Rahmen umgeben sind. Mal wirken diese als Schutzwälle, mal als Einengung. Die nackten Körper, die uns fragend, leidend oder manchmal schmunzelnd entgegenschauen, das sind auch unsere Körper. Lebendig und inspirierend wirken auch die neueren Zeichnungen, in denen Hofer seine Erlebnisse rund um einen Krankenhaus-Aufenthalt aufarbeitet.

Anstatt des gelben Rahmens schreibt Josef Hofer inzwischen oft seinen Kosenamen „Pepe“

Wir hatten das große Glück, von der fröhlichen Galeristin selbst durch die Ausstellung in den unglaublich schönen Räumen geführt zu werden. Monika Perzl hat zuvor 30 Jahre lang eine Galerie in Schärding geführt.

Zitat aus dem schönen Katalog:

Prof. Arnulf Rainer über Josef Hofer (Ausschnitt):

„Auf der Suche nach Outsider-Künstlern bin ich in das Lebenshilfe-Wohnhaus Ried im Innkreis gefahren. Dort habe ich sofort sein Talent erkannt“, erzählt Arnulf Rainer. „Für mich ist Josef Hofer der auffälligste Künstler unter den Outsidern im deutschsprachigen Raum, der einzige ihm ebenbürtige Künstler – Johann Hauser – ist leider schon verstorben“.

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2023 in Reichersberg, Oberösterreich zu sehen.

Hier mehr Info über die Galerie:

https://galerieamstein.at/

Kunst-Ausstellung in der Süßen Manufaktur in Pfarrkirchen

Meine Aquarelle im Laden der Süßen Manufaktur in Pfarrkirchen

Meine kleine Ausstellung in der Süßen Manufaktur in Pfarrkirchen fand bisher so viel Zuspruch, dass sie nun bis zum 12. August verlängert wurde. Das freut mich sehr! Die Bilder sind im Laden im Neuwiesenweg 9, 84347 Pfarrkirchen zu sehen. Genuss für Gaumen und Augen lässt sich hier gut kombinieren: selbst gebackener Kuchen und richtig gutes Eis lassen sich im Café oder im gemütlichen Biergarten genießen.

Viele Bilder
Naturthemen und Tiermalerei
Hier mehr Info über die Süße Manufaktur