
Dieses Bild entstand in meinem Kopf während der Lektüre des Buches „Die Würde der Tiere – Eine religiöse Wertschätzung“. Der Autor Rainer Hagencord – Theologe und Zoologe – erinnert an die ursprüngliche Zusammengehörigkeit von Mensch, Tier und Gott.
This watercolour was inspired by a book from Rainer Hagencord who studied theology and zoology. He writes: “Christian Theology however seems to have forgotten about animals.”
Vielleicht war der Bruch als die christliche Kirche verkündete: mache dir die Welt untertan und damit der Respekt vor dem Leben verlorenging?!
Ein sehr berührendes Bild.
Liebe Grüße
Ulli
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„Mache dir die Welt untertan“ stammt aus dem Alten Testament, lange bevor das Christentum entstand. Rainer Hagencord macht auf biblische Mythen aufmerksam, die auf Tierliebe hinweisen und die wir heute kaum mehr zitieren.
Er glaubt nicht, dass unsere heutige Einstellung auf die Genesis zurückzuführen ist. Er weist darauf hin, dass „die Verben „untertan machen“ (kabas) und „herrschen“ (radah) die Rolle des Menschen als Treuhänder Gottes, sorgsamer Gärtner und schützend-fürsorglicher Hirte definieren.“
Allerdings ist ja klar, dass Menschen – ganz unabhängig von Religion und Religionen – einfach schon seit Jahrtausenden Umwelt und Mitgeschöpfe zerstört. So langsam spüren wir, dass diese Destruktivität nun auch unser Menschsein bedroht…
Danke für Deinen Kommentar, liebe Ulli, und viele Grüße zurück.
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Oh wie wunderschön!!!
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Herzlichen Dank, Agnes 🙂
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sehr gerne!
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eine ganz wundervolle Umsetzung deines inneren Bildes, Nadia. Auch dein Kommentar zu Ulli gefällt mir sehr. Immer schon, da hast du recht, ging das Verhalten zu den Tieren in zwei entgegengesetzte Richtungen: Ausbeutung und Zuneigung. Odysseus zB wird freudig von seinem uralten Hund begrüßt, den die „Freier“ schlecht behandelt haben, und Odysseus ist tief angerührt. Oder die Liebe von Alexander für sein Pferd Bukefalos, Kleopatras für ihre Schlangen und so viele andere Beispiele über innige Beziehungen zwischen Tier und Mensch. Am stärksten aber das Bild von Orpheus, um den sich die Tiere jeder Art lagern, um seiner Musik zu lauschen.
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