Kunst öffnet die Augen – Der Winterwald

Ein Bild von Caspar David Friedrich: Fichtendickicht im Schnee

Letztens habe ich in München ein Winterwald-Bild von Caspar David Friedrich bewundert. Heute, beim Morgenspaziergang in der Lugenz musste ich die ganze Zeit daran denken. Denn der Wald war tatsächlich so schön wie in diesem besonderen Bild… Manche Künstler haben die Fähigkeit, die Augen zu öffnen für die Schönheit der Realität.

Mystisch und still: eingeschneite Fichten
Weißer Puder auf grünen Nadeln
Und die schöne Holzkapelle im Wald…

Spatzerl im Schneegestöber

Aquarell – Watercolor painting

„Wenn der Sperber kommt“, so hat kürzlich der Naturfotograf und Biologe Chris Kaula eines seiner Fotos betitelt, auf dem Feldsperlinge zu sehen sind, die im Schnee aufgeregt auseinanderstieben. Das Foto wirkt mit seinen zarten, verlaufenden Farben wie ein Aquarell. Aus dem Grund habe ich hier versucht, es malerisch umzusetzen.

Vollmondnacht und alte Geschichten

Romantische Vollmondnacht – Nuit de pleine lune en hiver – Full moon night

Auch Kinder interessieren sich für alte Geschichten – insbesondere auch für die Geschichte ihrer Gegend. Was haben die Menschen früher gemacht? Wie haben sie gelebt? Wie sah es aus, wo ich heute wohne? Das sind so Fragen, die sich Kinder stellen. Heute durfte ich zwei interessierten Mädels eine Sonderführung in unserem Heimatmuseum machen und das hat ganz viel Spaß gemacht. Und draußen schaute uns der Vollmond zu.

FR/ Les enfants s’intéressent aussi aux histoires anciennes, notamment à l’histoire de leur région. Que faisaient les gens dans le passé ? Comment vivaient-ils ? À quoi ressemblait l’endroit où je vis aujourd’hui ? Ce sont des questions que les enfants se posent. Aujourd’hui, j’ai pu faire visiter à deux filles intéressées notre musée local et c’était très amusant. Et la pleine lune nous observait dehors.

EN/ Children are also interested in old stories – especially in the history of their area.Today I gave two interested girls a special tour of our local museum and it was a lot of fun. And the full moon was watching us outside.

Im Heimatmuseum Bad Birnbach- Auch Kinder interessiert Lokalgeschichte – Dans le musée d´histoire locale
Alte Aquarelle zeigen, wie es früher bei uns aussah
Und der Mond schaut uns zu – Et la lune nous regarde

Ausflug in die Stadt – Zwischen den Welten daheim

Day trip to Munich – Ein jour à Munich

Mit der Bahn nach München – Ei war das schön heute!! Es gibt sie also doch, die heile Welt: Es war beinahe warm im Januar. Geregnet hat es nur, während wir im Zug saßen oder im Museum waren. Die Bahn hatte höchstens 2 (!) Minuten Verspätung. Es waren wenig Leute unterwegs. Die Ausstellung in der Alten Pinakothek war wunderschön. Und selbst das Herz unseres bayerischen Königs öffnete sich uns in der Wittelsbacher Gruft. Einige nette Begegnungen mit jungen Ägyptern, einem talentierten rumänischen Musiker und lächelnden Menschen machten den Tag unvergesslich.

Der berühmte sitzende Keiler erinnert einen daran, dass auch Großstädter „wild“ sein können. Einen Kuss hat er verdient.

Ich liebe zwar das Landleben, aber manchmal fehlt mir das Miteinander in der Großstadt; vielleicht weil ich teilweise in Frankfurt am Main aufgewachsen bin und ich es liebe, Menschen verschiedener Kulturen um mich zu haben. Sie machen meine Welt reicher und helfen mir, über den Tellerrand zu schauen. Da ich selber mehrere Kulturen in mir trage, fühle ich mich zwischen den Welten so richtig daheim.

Mit Freundin Birgit unterwegs.

Wir haben uns die Sonderausstellung „Nature into Art“ in der Alten Pinakothek angeschaut. Es werden die Malereien der Malerin Rachel Ruysch (geboren 1664 in Den Haag) gezeigt. Es geht um üppige barocke Blumenmalerei.

Zunächst war ich eher skeptisch, weil dieser Stil nicht mein Lieblingsthema in der Kunst ist. Nach einigen Betrachtungen wirken die Bilder aber fast hypnotisch. Die Farben – insbesondere die Rottöne – wirken extrem stark. Und die vielen Details ziehen den Betrachter regelrecht in die Szene hinein. Es ist nicht nur der Reichtum an verschiedenen, sehr unterschiedlichen Blüten, der fasziniert, sondern auch die vielen Insekten, Frösche, Hummeln, Eidechsen und Falter, die den Bildern Leben einhauchen.

Rachel Ruysch

Die Ausstellung in der Alten Pinakothek ist noch bis zum 16.03.2025 zu sehen.


Hier mehr über die Malerin: https://de.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch

EN/ More about the painter: https://en.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch

Der Ausdruck dieses „Hühnerhundes“ von George Stubbs hat mich fasziniert. Ein echter Vorstehhund, der einen Fasan fixiert.
München – im Januar ganz ruhig

Nebelzeit

Nebel kann gut zeichnen – Le brouillard dessine bien – Fog´s drawing

Man muss sich bei diesem Wetter überwinden, rauszugehen. Aber kaum ist man draußen, freut man sich am Nebel, der alles weichzeichnet und geheimnisvoll macht.

An der Rott
Frauen und Pferde – meist ein gutes Team