Warten auf die Storchenkinder 2025

Zwei Weißstörche auf einem Nest, einer von ihnen fliegt gerade heran. Der Hintergrund ist hell und leicht verschwommen.
Nisthilfen werden von Weißstörchen gerne angenommen

Rottaler Störche. Eine schöne Nachricht: In Bayern brüten Jahr für Jahr immer mehr Weißstörche. Und dies auch in unserem Landkreis!

In Bad Birnbach brütete 2018 erstmals ein Storchenpaar erfolgreich. In diesem Frühjahr haben wir im Landkreis Rottal-Inn gleich FÜNF brütende Storchenpaare. Heute haben wir das Paar in Pfarrkirchen besucht (es ist vor etwa einer Woche gelandet) und dasjenige im nördlichen Landkreis, das sich gerade paarte! Es wird also für Storchennachwuchs im Rottal und Kollbachtal gesorgt. Alle Störche brüten in Nisthilfen.

Wir freuen uns schon so sehr auf die Storchenkinder!

Alle Fotos sind vom 20. April 2025. (Zurzeit brüten Rottaler Weißstörche auch in Hebertsfelden und Eggenfelden/ Gern)

Ein Weißstorchpaar steht auf einem Nest, während der Himmel im Hintergrund hell ist.
Paarung
Zwei Weißstörche stehen auf einem Nisthilfenstapel, umgeben von blauem Himmel.
Auch das Pfarrkirchner Paar ist endlich angekommen!

FR: Les cigognes du Rottal. Une belle nouvelle : En Bavière, de plus en plus de cigognes blanches nichent chaque année, y compris dans notre région !

À Bad Birnbach, un couple de cigognes a réussi à nicher pour la première fois en 2018. Ce printemps, dans le district de Rottal-Inn, nous avons CINQ couples de cigognes en train de nicher. Aujourd’hui, nous avons rendu visite au couple à Pfarrkirchen (arrivé il y a environ une semaine) et à celui du nord du district, qui était en pleine parade nuptiale ! La région de Rottal et Kollbachtal accueillera donc bientôt des bébés cigognes. Toutes les cigognes nichent dans des aides à la nidification.

Nous sommes impatients de voir les bébés cigognes !

Toutes les photos datent du 20 avril 2025.

Zauberzeit Frühling

Schwalben im „wilden Eck“

Jetzt beginnt wieder die „Zauberzeit“! Spaziergang an der Rott.

Endlich wird es grün!
Turmfalke zwischen „Kätzchen“
Ab jetzt wird´s immer schöner, juchuu!

Hyperaktiv und grün – Der Grünspecht!

Was für ein Blick! Der Grünspecht ist immer aufmerksam

Gestern haben wir an der Rott ein Grünspecht-Paar (Picus viridis) beobachtet, das emsig nach Ameisen suchte. Mit ihren kurzen Sprüngen durchs Gras wirkten sie fast hyperaktiv. Ich liebe ihre prächtigen, beinahe exotischen Farben – den roten Nackenstreifen und diesen „irren“, hypnotischen Blick. Und noch etwas: Die ersten Schwaiberl sind da!

FR: Hier, nous avons observé un couple de pics verts (Picus viridis) le long de la Rott, cherchant des fourmis. Avec leurs petits bonds dans l’herbe, ils semblaient presque hyperactifs. J’adore leurs couleurs magnifiques, presque exotiques – la bande rouge sur leur nuque et leur regard « hypnotique » et un peu fou. Et encore une chose : les premières hirondelles sont arrivées !

Yesterday, we spotted a pair of Green Woodpeckers (Picus viridis)
Hüpfen und Ameisen suchen…Das ist unser Thema!

Der Eiertanz – im Storchennest Bad Birnbach

Amore…

Der Eiertanz / La danse des oeufs / The egg-dance


Dass in Bad Birnbach das Tanzen immer wichtiger wird, ist längst bekannt. Zumba, Line Dance, Hip Hop, Boogie-Woogie, das gibt es alles in unserem Kurort. Nun will das Storchenpaar auch mitmachen. Heute haben sie den Eiertanz inszeniert! Da dreht man sich zusammen vorsichtig um die Eier in der Mitte des Storchennests, Country Music eignet sich da ganz gut. Sie proben für das Maifest, haben sie mir verraten!

Vorfrühling im Chiemgau

Noch etwas kühl, aber immer schön, diese mystische Atmosphäre am See…

Wenn das Herz mir übergeht vor lauter schönen Eindrücken, muss es Worte finden, um die Gefühle und Gedanken, die in alle Richtungen auseinander zu brechen drohen, wieder zu bündeln.

Heute fiel immer wieder schlagartig strahlendes Licht vom Himmel, als könne es sich nicht mehr zurückhalten, um gleich darauf von strenger Hand hinter dunklen Wolken zurückgedrängt zu werden. Es ist erst Vorfrühling, flüstert der Herrscher.

Als wir losfuhren, stieg der klagende Ruf der Greifvögel über dampfende Berge, deren Gipfel anmuteten wie der vereiste Pelz eines Braunbären.

Dann aber – am See – reißen blaue Schleier zwischen den Bergrücken auf, um kurze Blicke auf weite Täler zu gewähren. Unten am Steg patrouillieren Blässhühner-Trupps wie Soldaten in schwarzen Uniformen mit weißen Abzeichen, die sich synchron und langsam nach geheimen Plänen bewegen. Zwei Mädels stehen auf dem Steg und lassen ihre langen Haare im noch kalten Wind wehen.

Lärchentafeln auf dem Dach – Kirchen im Chiemgau

Hübsche Kirchen mit ziegelroten Blumenmotiven an der Fassade und lärchengetäfelten Dächern erzählen fröhlich davon, dass Religion nicht nur vom strafenden Vater spricht, sondern auch von der liebevollen und freudigen Frau. Die Kirchen, die Schönen, mit ihren geheimnisvollen Friedhöfen, auf denen einem Katzen entgegen schnurren, sie übersehen milde die Geschmacklosigkeit der neuen Siedlungen und überhören geduldig den Lärm der Straßen.

Der kirchliche Friedhof befindet sich direkt an der Kirche Rabenden. Historische Grabkreuze

Die Alz rollt schäumend über flache Steine und mimt den wilden Gebirgsfluss, ich glaub‘s ihr nicht und lache sie an. Nicht weit entfernt zeigt ein Acker stolz die Schwärze seines fetten Bodens. An Wälder gedrängt liegen Moorwiesen, wild noch, aber durchzogen von tiefen Narben, den Entwässerungsgräben.

Noch einmal zurück zum See und sehen, wie schön die Spießenten sind mit ihrem weißen Band am Kopf. Diesmal sind sie so nah! Dass sie gar so schön sind, das wusste ich nicht, das macht mich glücklich. Und vom zerfurchten Stamm einer Schwarzpappel herunter ruft mir ein Kleiber zu, dass er schon Kinder hat.

Ein Kleiber vor seiner Höhle. Er hat schon Nachwuchs.
So nah hatte ich Spießenten (Anas acuta) noch nie erlebt.
Dampfende Berge
Farbenspiel

Und hier im Video: