Ich finde es bei jedem Wetter schön. Heute hatte ich außerdem das riesige Glück, ein quirliges Goldhähnchen zu fotografieren! Die Landschaft in schwarz-weiß wirkt im Nebel immer so geheimnisvoll-mystisch. Und nicht alles ist farblos: rote Hagebutten, aneinandergereiht wie rote Korallen an einer Kette, leuchten vor dem Grau.
Der Spaziergang war besonders schön, weil es der erste gemeinsame nach Berndts Krankenhausaufenthalt war. Jetzt freuen wir uns erst recht auf ganz viele Ausflüge im neuen Jahr!
Das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) ist eine der kleinsten Vogelarten Europas.// Roitelet huppéSchön wild und voller Vögel: Die Rottauen in Bad BirnbachGemeinsame Ausflüge machen glücklich
Gestern haben wir einen schönen Spaziergang in den Rottauen gemacht. Noch ist es nicht kalt, aber der Herbst ist nun deutlich spürbar. Die roten Beeren des Weißdorns, die gelben Eichenblätter, die Graureiher am Wasser, all das stimmt ein auf die dritte Jahreszeit.
An der Rottalbahn-Strecke finden derzeit (Oktober 2025) Bauarbeiten zur Modernisierung der Strecke zwischen Passau und Pfarrkirchen statt, diese blaue Lokomotive ist eher unüblich auf dieser Strecke.
Der Oktober lädt ein, mit offenen Sinnen durch die Landschaft zu streifen. Selbst wenn Nebel über die Rottauen zieht, entfaltet der Herbst seinen stillen Zauber: Goldenes Laub, klare Luft und das sanfte Licht über den Rottaler Hügeln schaffen eine besondere Atmosphäre. Spaziergänge durch die Lugenz oder die offenen Landschaften werden jetzt zu sinnlichen Erlebnissen – begleitet von letzten Blüten wie Flockenblume und Ehrenpreis.
Zugvögel und stille Begegnungen
Ein Höhepunkt des Monats ist der Vogelzug: Seit wenigen Jahren ziehen sogar Kraniche über Bad Birnbach gen Süden. Ihre trompetenden Rufe hallen über die Felder, wenn hunderte dieser eleganten Vögel in großen Formationen am Himmel erscheinen. Auch Starenschwärme, Graugänse und Silberreiher sind jetzt gut zu beobachten. Rehe schließen sich zu „Sprüngen“ zusammen und sind in den frühen Morgenstunden auf den Hügeln zu sehen.
Leben unter der Oberfläche
Wer vom Holzsteg über dem Birnbach ins Wasser schaut, entdeckt auch unter Wasser Bewegung: Bis zu zehn Fischarten – darunter Karpfen, Döbel, Barsch und Hecht – sind in der Rott aktiv. Während sich viele Arten auf die Winterruhe vorbereiten, nutzen Raubfische die kühleren Temperaturen zur Nahrungssuche.
Einladung zum Entdecken: Ob wandernd, radelnd oder einfach verweilend – der Oktober in Bad Birnbach bietet bunte und bewegende Naturerlebnisse.
Das schmeckt! Gourmet-Reh in den Rottaler HügelnUnterwegs an der RottMäusebussard vor dem Kirchturm in Bad Birnbach
In der Sonne blitzen die Augen der Fische im grünen Wasser golden auf. Was sie wohl denken? Können sie träumen? Pflegen sie im Schwarm besondere Freundschaften? Das habe ich mich gefragt.
Wer von der kleinen Holzbrücke im Kurpark in den Birnbach schaut, da wo er in die Rott fließt, kann gerade jetzt viele junge Fische beobachten. Genau das haben Berndt und ich gestern gemacht. Ich war fasziniert von der Schönheit dieser Tiere. Die Arten kenne ich nicht. KI hat mir zugeflüstert, es könnte sich bei den meisten Fischen auf den Fotos um Döbel (Squalius cephalus) handeln. Und so standen wir auf der Brücke und haben lange den Fischen zugeschaut.
Wir zwei auf der Holzbrücke an der Rott
Am Abend stieg der Mond in den Himmel. Ich habe versucht, ein Foto zu machen und …es ist gelungen. Man sieht sogar die Krater!
Der Mond mit seinen uralten Kratern
Ich habe versucht zu verstehen, wie groß diese Krater sind. Anscheinend sind die meisten Einschlagskrater 20 bis 80 Km breit und sind vor etwa 4 Milliarden Jahre entstanden. Und diese Krater können alle Menschen bei guten Vollmondnächten sehen. Das finde ich sehr bewegend.