2019

Weihnachten_Nadia_Baumgart

Merry Christmas and a happy New Year to all of you! 2018 was a good year for me and I look forward to exhibiting my watercolours and photographs in our small Bavarian town in April 2019.

Jetzt schon möchte ich euch allen wunderschöne Festtage und ein gutes Neues Jahr wünschen. Für mich war das Jahr 2018 sehr spannend und positiv. Und nun freue ich mich schon auf meine nächste Ausstellung im April 2019 in Bad Birnbach. Motto: Landschaften und Natur in Rottal-Inn. Diesmal werde ich neben Aquarellen auch Fotos zeigen. Ich werde vorher nochmal darauf hinweisen und dann berichten…

1-Ausstellung-April-Baumgart-Artrium_Bad_Birnbach

Wintersonne

2-Erlenzeisige_Simssee_Nadia_Baumgart

We discovered a new Bavarian lake today. It was wonderful!

Immer der Sonne entgegen: seit einigen Tagen ist das Rottal ein Nebelloch. Die Wetter-App versprach Sonne im Westen. Also sind wir spontan losgefahren. Zum Simssee. Da stand ein Zauberbaum ganz voller turnender Erlenzeisige, die kopfunter ihre gelben Bäuche zeigten.

Stattliche Eichen hoben bettelnd ihre gekrümmten, weit geöffneten Arme zum blauen Himmel. Krähen durchpflügten das Blau mit ihrem kräftigen Flügelschlag. Lang legten sich blaue Schatten über die weißen Wiesen und in den Tannenzweigen leuchteten Tropfen schillernd in allen Farben. Schöner, als jede Weihnachtsdeko, dachte ich.

Lange Lichtfinger tasteten sich durch die Bäume. Und als wir heimfuhren leuchtete der Himmel gelb über den Fichten, wie durch ein blau umsäumtes Milchglas hindurch. Schön war´s!

6

Eichelhäher

8

Simssee, Oberbayern

Am_Simssee_Natur_Nadia_Baumgart

Lichtfinger

Wintersky

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Manchmal ist er abends bunt, der Winterhimmel…

Joie de vivre

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Mal wieder ein Pferd. Für mich der einfachste Weg, Lebensfreude auszudrücken.

Encore un cheval, symbole de la joie de vivre…

 

Das Gute und das Böse

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Wölfe – Aquarell mit Tusche

 

Wer sind denn die Guten im Tierreich?

Schützenswert und süß scheinen auf jeden Fall Rotkehlchen, bunte Schmetterlinge und Häschen.

Aber da gibt es die anderen:

„Räuber“, „Raubwild“, „Plünderer“, so nennen wir die Bösen. Wer will schon Räuber und Kriminelle in unserer Gesellschaft…Die nehmen uns etwas weg, das uns gehört. Gefährden unser Eigentum, unsere Lebensräume.

Der Wolf könnte unsere Kinder fressen. Der Biber „frisst alles z´samm“…Der Eichelhäher „plündert“ Nester. „Der Fuchs ist die häufigste Raubwildart in unseren Revieren“ lese ich auf der Seite des Jagdverbandes…

Wir müssten sie töten, wird uns gesagt. Zum Schutz unserer Kinder, unserer Gesundheit aber auch anderer Tiere, ihren „Opfern“ sozusagen, nämlich beispielsweise der Bodenbrüter, Fasane, Rebhühner. Wir beschützen diese Opfer unter anderem, um sie selber schießen zu dürfen. Auch die Fische müssen wir „schützen“. Nicht dadurch, dass wir für Wasserqualität sorgen, sondern eher indem wir die „Feinde“ unserer gezüchteten Jungfische abschießen, nämlich Graureiher und Kormorane.

Oftmals heißt es, Wildtiere, insbesondere Vögel, seien in Deutschland geschützt. Die „Bösen“ seien die Südländer, die alles „abknallen“. Früher wusste ich nicht, dass in Deutschland zum Beispiel die Waldschnepfe gejagt werden darf. Die Waldschnepfe wird nicht nur in Bayern gejagt, sondern erstaunlicherweise auch im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer…

Dass man auch Möwen, Schwäne und den hübschen, winzigen Mauswiesel in Deutschland jagen darf, finde ich befremdlich…

Diese aggressive Sprache macht mich sprachlos. Die Sprache der Jäger ist eine kriegerische. Die bösen Tiere seien „hinterlistig“, sollten „effizient bekämpft“ (z.B. Ameisen), „ausgeräuchert“ (Dachs) werden…

Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr fällt mir auf, dass wir Menschen oftmals unsere Mitmenschen auch in dieselben Kategorien, nämlich nützlich/schädlich einteilen.

Die Frage ist jedoch: Wie wollen wir denn zusammen leben? Wer ist schädlich/ nützlich für wen? Wer entscheidet, wer gut oder böse ist?