Tanz der Kiebitze – Balzflug

Vol nuptial des vanneaux huppés – Balzflug der Kiebitze – Aquarelle

Elstern? Gar nicht so „diebisch“!

Elster (pica pica) versteckt eine Nuss – Magpie hiding nuts

Gestern am Rottauensee habe ich zum ersten Mal eine Elster gesehen, die Nüsse „versteckt“ (eingegraben) hat. Ich dachte, das machen nur Eichelhäher, aber vielleicht verhalten sich alle Rabenvögel so? Dann wären sie alle „Bäumepflanzer“.

Die Nuss wird eingegraben. Vermutlich für den nächsten Winter?
Pie bavarde cache une noix

Spatzerl im Schneegestöber

Aquarell – Watercolor painting

„Wenn der Sperber kommt“, so hat kürzlich der Naturfotograf und Biologe Chris Kaula eines seiner Fotos betitelt, auf dem Feldsperlinge zu sehen sind, die im Schnee aufgeregt auseinanderstieben. Das Foto wirkt mit seinen zarten, verlaufenden Farben wie ein Aquarell. Aus dem Grund habe ich hier versucht, es malerisch umzusetzen.

Unsere Natur im Dezember

Die Rubrik Naturbeobachtung im Bad Birnbacher Kulturspatz

Meine Rubrik „Naturbeobachtung“ im Bad Birnbacher Kulturpatz Dezember 2024 und einige Naturfotos aus dem Monat Dezember. Alle Fotos sind von mir in den vergangenen Jahren in und um Bad Birnbach geschossen worden.

Im Dezember letzten Jahres gab es einige besondere Bilder, weil der Schnee eine besonders schöne Atmosphäre herbeigezaubert hatte. Ob es in diesem Jahr noch schneit? Lassen wir uns überraschen…

Kohlmeise und Buchfink nehmen ein Winterbad

Naturbeobachtung im Dezember – Stille, Frieden und bunte Tupfer

Der Winter ist nun da und mit ihm die Frage, was wir auf unseren Entdeckungstouren in der Natur erleben werden. Oftmals haben wir ein bestimmtes Bild vor Augen: Die Landschaften liegen still, die Farben reduzieren sich auf wenige graubraune Töne, und die nackten Bäume ruhen im Nebel. Ist das wirklich so? Wenn wir genau hinhören und hinschauen, gibt es oft Überraschungen!

Ganz so still ist es gar nicht: Im Kurpark „klickt“ das Rotkehlchen im Gebüsch, lärmende Wacholderdrosseln suchen in Hecken und Gehölzen nach Früchten, und der Buntspecht klopft rhythmisch Fichtensamen auf. Welch schöne Musik! Im Winter lassen sich gut Amsel, Buchfink, Blaumeise, Buntspecht und Zaunkönig beobachten, und Wintergäste aus Nordeuropa – wie Erlenzeisig und Bergfink – besuchen uns.

 Auch die Farben sind nicht nur düster. Leuchtend rote Hagebutten setzen fröhliche Farbakzente, und wer genau hinschaut, entdeckt die kleinen, weißen Blüten des Gänseblümchens. Einige Tupfer Rosenrot und Knallgelb fügen die Männchen von Gimpel und Stieglitz mit ihrem bunten Gefieder hinzu. Weiße Weihnachten sind selten geworden, aber – wer weiß – vielleicht fällt im Dezember doch etwas Schnee? Bleibt er liegen, strahlt der Himmel blau, und überall sind Vögel zu sehen. Märchenhaft!

Möglicherweise entscheiden sich unsere Weißstörche wieder, in unserem Kurort zu überwintern. Etwa 300 Störche bleiben laut LBV (Landesbund für Vogelschutz) jedes Jahr den Winter über in Bayern.

Eine Amsel nascht rote Beeren

Vogel-Portrait – die Amsel

Wenn ich im Winter Amseln sehe, frage ich sie leise: „Wo kommt Ihr denn her?“ Oft bleiben die schwarzen Vögel das ganze Jahr über bei uns, aber einige ziehen nach Südeuropa oder Nordafrika, während Vögel aus dem Norden zu uns kommen. Es ist spannend zu erfahren, was die Amsel, die vor uns herumhüpft, erlebt hat: Ist sie ein Zuzügler aus der Umgebung, ein Wintergast oder vielleicht ein „Einheimischer“, der in Bad Birnbach geschlüpft ist? Ihr gelb umrandetes Auge betrachtet uns neugierig, sie verrät aber ihr Geheimnis nicht.

Vor etwa 150 Jahren war die Amsel noch ein scheuer Waldvogel. Heute sieht man sie in fast jedem Park und Garten. Im Winter ernährt sich die Amsel hauptsächlich von Beeren und Samen und übernachtet aufgeplustert und gut geschützt im Gebüsch. Wussten Sie, dass Amseln zur Familie der Drosseln gehören? Wie andere Drosseln sucht auch die Amsel gern hüpfend am Boden nach Beute. Deshalb nennt man sie auch „Schwarzdrossel“. Im Volksglauben galt die Amsel oft als Glücksbringer: In einem Haus, in dem eine Amsel weilt, soll der Blitz nicht einschlagen.

Wahrscheinlich lassen sich auf Ihren Touren rund um Bad Birnbach jetzt sogar Rehe und Feldhasen blicken. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und viel Freude bei Ihren Naturerkundungen! Nadia Baumgart

Unsere Natur im November – der Kleiber

Der Kulturspatz November ist da!

Im November bereitet sich die Natur auf eine Ruhepause vor. Doch wer durch die Natur streift, wird keinen „Novemberblues“ erleben. Die Farben des Herbstes lassen das Licht im Spätherbst wärmer erscheinen; selbst an grauen Tagen wirkt ein Spaziergang in den Wäldern und Wiesen rund um Bad Birnbach belebend.

An der Rott können wir Reiher und Krickenten beobachten, die hier überwintern, während sich im Wasser die herbstlichen Farben der Vegetation spiegeln.

Der flinke Kleiber ist einer meiner Lieblingsvögel. Im Winter kann man ihn besonders gut beobachten.

Vogel-Portrait – der Kleiber

In unserer neuen Serie stellen wir Vögel vor, die uns auch im Winter begegnen können. Den Anfang macht der farbenfrohe und kletterfreudige Kleiber.

Er kündigt sich meist durch seine lauten, pfeifenden Rufe an, die manchmal fast wie menschliches Pfeifen klingen. Hört man ihn, ist es in der Regel nicht schwer, ihn zu entdecken.

Der blau-orange Kleiber mit dem schwarzen Augenstreifen klettert geschickt den Baum hoch und runter, weshalb er auch Spechtmeise genannt wird. Abwärts schafft er es sogar kopfüber, was ihm kein anderer Vogel nachmacht. Der kleine Singvogel ist unverwechselbar und überall dort zu finden, wo ältere Laubbäume stehen. Hier zieht er seinen Nachwuchs groß und verklebt zum Schutz der Jungvögel teilweise den Eingang seiner Nisthöhle.

Er ist auch im Winter bei uns zu sehen. Selbst im Kurpark kann man den kleinen Akrobaten kopfüber an Stämmen klettern sehen. Am wohlsten fühlt sich der Kleiber in offenen Laub- und Mischwäldern, Parks, Gärten oder Obstwiesen.

Im Sommer fressen Kleiber hauptsächlich Insekten, die sie von Ästen oder Blättern sammeln. Im Herbst und Winter stehen Nüsse und Sämereien auf dem Speiseplan.

Der Name „Kleiber“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bezieht sich darauf, dass der Kleiber den Eingang von Bruthöhlen mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. So schützt er seine Höhle vor Mardern oder Krähen, indem er den Eingang mit einer Mischung aus Lehm und Speichel so weit zumauert, dass er gerade durchpasst.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Ihren Naturerkundungen im ländlichen Bad Birnbach!

Im November ist auch der Silberreiher an der Rott oft zu sehen.
Immer wieder überwintert ein Paar Weißstörche in Bad Birnbach – Hier läuft einer über die Arterhof-Wiesen
Der Stieglitz zaubert fröhliche Farben in den November