Die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) – Was für ein tolles Gelb!
Mit dem Radl auf Pirsch an der Rott. Gestern haben wir so viel erlebt, dass mir der Kopf schwirrt: Selbst einen Kuckuck konnten wir mit der Kamera „fangen“! Ansonsten die Highlights: Gebirgsstelze, Flussseeschwalben. Bachstelze, Feldhasen, Kiebitze, Störche…Die Birnbacher Störche, aber auch ein Paar im Horst über dem Gastank in Pfarrkirchen. Da gibt es hoffentlich bald viel Nachwuchs…
Im Video unten sind zu sehen: Frösche, Schmetterlinge, die Störche von Bad Birnbach und Pfarrkirchen, Flussseeschwalben, Bachstelzen, Feldhasen, Rehe und viel schöne Natur!
FR : Un tour en vélo dans notre belle nature en Basse-Bavière.
EN : Wildlife in our region in Bavaria. In the video you can see butterflies, storks, hares and more.
Ich freue mich, auch in diesem Monat über Naturbeobachtungen in unserer Gegend berichten zu dürfen, um auf unsere Tierwelt aufmerksam zu machen. Dazu nutze ich immer Fotos, die ich im vergangenen Jahr im selben Monat in unserer Umgebung gemacht habe. Der Gartenrotschwanz auf der Bank im Kurpark hat es mir besonders angetan.
Und hier noch der Text zu den Naturbeobachtungen:
Der Wonnemonat Mai – Ein Fest der Natur!
Alles blüht und unsere Singvögel schmettern jetzt ihre Lieder aus voller Kehle. Im Hintergrund hören wir den Kuckuck, und mit etwas Glück auch die flötende Stimme des Pirols an der Rott. Abends quaken die Frösche im Kurpark-Weiher, und für viele Schmetterlinge beginnt im Mai die Saison.
Acker-Witwenblume, wilder Salbei, Wiesenmargerite und viele andere heimische Blumen, Kräuter und Gräser setzen nun farbenfrohe Akzente in die Blühwiese neben dem Artrium. Solche Wiesen sind nicht nur schön, sondern bieten auch wichtige Lebensräume für Bienen und Hummeln.
Weiter geht es durch den Kurpark und an der Rott entlang. Der melodische Gesang des Rotkehlchens lässt alle Herzen höher schlagen. Wer aber genau hinschaut, kann jetzt noch viel mehr entdecken: Im Kurpark hängen nämlich Nistkästen, die gerne angenommen werden. Den Altvögeln beim Füttern der Brut zuzuschauen, kann richtig Freude machen. Wer ganz viel Glück hat, wird sogar selten gewordene Vogelarten entdecken, wie diesen Gartenrotschwanz, der es sich auf einer Parkbank gemütlich gemacht hat.
Ein Blick nach oben lohnt sich: Im Himmel über der Rott fliegen oftmals Reiher mit eingezogenem Hals. Fliegt der große Vogel da oben mit ganz ausgetrecktem Hals, könnte es auch einer unserer Weißstörche sein!
Bei allen Naturbeobachtungen sollten wir natürlich darauf achten, Tiere und Pflanzen zu respektieren. Vögeln kommt man übrigens mit einem Fernglas besonders gut näher, ohne sie zu stören.
Einen wunderschönen Tag haben wir gestern im Naturschutzgebiet Oberes Ilztal verbracht. Schönes Licht gab es, die ersten Sumpfdotterblumen gesehen und so manchen Eichelhäher. Auch Schöllkraut und Beinwell blühen. Das Wasser der Ilz erscheint sehr dunkel, manchmal gar schwarz. Deswegen wird sie „Schwarze Perle“ genannt. Die Färbung stammt von den ausgewaschenen Huminstoffen der Moore und Fichtenwälder.
Die Ilz ist etwa 70 km lang, sie ist ein Nebenfluss der Donau im Bayerischen Wald. Ich mag die natürliche, beinahe wilde Atmosphäre in ihrer Umgebung. Man hört sie immer im Hintergrund rauschen.
EN: In the nature reserve of the river Ilz. This river in the Bavarian Forest has a dark colour in the shadow because of its content of material coming from moors.
FR: J´aime beaucoup l´atmosphère de la vallée du petit fleuve « Ilz » dans la Foret Bavaroise. On entend toujours le murmure de l´eau qui semble presque noire dans l´ombre à cause de son contenu de matières provenant des tourbières.
#ilztal
Nature walk video // Hier sieht man das Wasser rauschen:
Globalisierung erst seit gestern? Eine Freundin hat mir letztens mehrere Zeitungen aus dem Jahr 1928 geschenkt. Ein Dachbodenfund. Beim Durchlesen stoße ich immer wieder auf Interessantes. In der „Süddeutsche Landwirtschaftliche Tierzucht“ lese ich verblüfft, woher Deutschland 1928 seine Eier bezog: aus Holland, aber auch u.a. aus Russland, Italien und China!
Manchmal ist es wirklich hilfreich, in alte Zeitungen zu schauen, um sich bewusst zu machen, dass vieles, das wir heute als neue Mode verdammen, schon vor 100 Jahren ganz selbstverständlich war.
EN: In an old newspaper from 1928, I read that eggs were imported from Holland, Russia and Cina to Germany. Globalisation in agriculture products is older than I thought!
#landwirtschaft
„Als führende ausländische Eierlieferanten kommen heute nicht so sehr die Oststaaten in Frage, sondern führend ist heute auf dem deutschen Eiermarkt Holland, das 1927 allein 610 000 Doppelzentner nach Deutschland einführte. Erst dann kommen Russland, Polen, Italien, Dänemark, die Tschechoslowakei, Ungarn, Österreich und China.“
FR: Voici la traduction du texte marqué en rouge : « Les États de l’Est ne sont pas tant les premiers fournisseurs étrangers d’œufs aujourd’hui que la Hollande, qui exportait à elle seule 61 000 000 kilos en Allemagne en 1927, et qui est le leader sur le marché allemand des œufs. Viennent ensuite la Russie, la Pologne, l’Italie, le Danemark, la Tchécoslovaquie, la Hongrie, l’Autriche et la Chine. »