In Schwärmen kommen sie zurück aus ihren Wintergebieten: die Kiebitze (Vanellus vanellus)
Heute bei strahlender Sonne im Ibmer Moor in Oberösterreich. Die ersten Kiebitze sind da!! Das Ibmer Moor ist die größte zusammenhängende Moorlandschaft Österreichs und europäisches Vogelschutzgebiet.
Da die Moore teilweise trockengelegt worden waren (durch Torfstich, Entwässerung oder intensive Beweidung) und wieder vernässt werden mussten, haben sich Bäume angesiedelt, was in einem intakten Moorgebiet nicht passiert. Die Moorlandschaft wird dort, wo Bäume und Büsche wachsen, offen gehalten. Sonst könnten dort Kiebitze und Brachvögel nicht mehr brüten.
Zum ersten Mal konnte ich gut beobachten und sogar filmen, wie ein männlicher Kiebitz eine Kuhle (Nestmulde) mit seiner Brust baut, um das Weibchen anzuziehen. Dieses Verhalten ist Teil der Balz.
Kiebitz – Lapwing Einige Bereiche sind von Moorbirken und Büschen bewachsenEndlich Sonne!Das Moor bietet vielen Arten Lebensraum
Und hier im Video:
Entspannter Spaziergang im Ibmer Moor in Oberösterreich
Nilgänse-Paar am Rottauensee (Alopochen aegyptiaca) Ouette d’Égypte/ Egyptian Goose…Und ein Rostgans-Paar stand daneben – ROSTGANS (Tadorna ferruginea) Tadorne casarca/ Ruddy Shelduck in Bavaria
Nilgänse und Rostgänse heute am Rottauensee! immer, wenn ich solche „Exoten“ sehe, denke ich: „JA, wir dürfen uns über unsere Mitgeschöpfe freuen! Willkommen, Ihr schönen Vögel!“ (anstatt uns über „Neozoen“ zu ärgern)
Die NILGANS (Alopochen aegyptiaca) kommt ursprünglich aus Afrika; ich kenne sie vom Rhein und von den Parks in Wiesbaden, wo sie schon seit längerem brüten und ihre Küken zwischen den Parkbesuchern spazieren führen. In Bayern sind sie seltener zu sehen, bei uns in der Gegend sehr selten (Am Rottauensee sah ich eine im Jahr 2020). Sie wird in Deutschland als „invasive Art“ eingestuft, die unserer Natur schaden könnte.
Das sagt der NABU dazu: „Aufgrund des derzeitigen Erkenntnisstands ist die ökologische Schädlichkeit der Nilgans in Deutschland für den NABU als gering bis nicht vorhanden einzustufen, so dass ein aktives deutschlandweites Bestandsmanagement mit dem Ziel einer Verringerung des Bestandes weder notwendig noch zu rechtfertigen ist.“
Die ROSTGANS (Tadorna ferruginea) kommt aus den innerasiatischen Steppen; In Deutschland gab es neben Übersommerungen lange Zeit nur einzelne Bruten, ohne dass sich eine Brutpopulation fest angesiedelt hätte. (Quelle: Wikipedia)
Noch gilt die Rostgans als seltener Jahres- und Brutvogel in Bayern, 2019 etwa ging das Landesamt für Umwelt von wenigen Paaren im gesamten Freistaat aus. Inzwischen scheinen sie öfters aufzutauchen. Zum allerersten Mal am Rottauensee sah ich sie vor wenigen Wochen im Januar. Ich finde sie wunderschön!
Schon die Römer hielten sie für dekorative ZweckeRostfarben und schön
Elster (pica pica) versteckt eine Nuss – Magpie hiding nuts
Gestern am Rottauensee habe ich zum ersten Mal eine Elster gesehen, die Nüsse „versteckt“ (eingegraben) hat. Ich dachte, das machen nur Eichelhäher, aber vielleicht verhalten sich alle Rabenvögel so? Dann wären sie alle „Bäumepflanzer“.
Die Nuss wird eingegraben. Vermutlich für den nächsten Winter?Pie bavarde cache une noix
Rostgänse am Postmünsterer See im Rottal – (Tadorna ferruginea) Tadornes casarca en Bavière
Fast schon Frühling! Heute haben wir am Rottauensee erstmals ROSTGÄNSE (Tadorna ferruginea/ Tadorne casarca) gesehen!
Beide Geschlechter sind intensiv rostbraun oder rostgelb gefärbt und haben einen hellen gelblichen oder weißen Kopf. Sind sie nicht wunderhübsch?
Vor einigen Jahren waren sie noch selten zu beobachten, inzwischen sieht man sie immer öfter: die ursprünglich in den Steppen und Halbwüsten Asiens und Nordafrikas beheimateten Tiere breiten sich stetig in Deutschland und auch in Bayern aus. Manche ärgern sich und sprechen von Neozoon und „invasiven“ Arten, aber ich freue mich inzwischen über jedes lebendige Tier, das es noch schafft, in unseren Landschaften zu überleben.
Zum ersten Mal habe ich heute ( am 27.01. 2025) Rostgänse am Rottauensee beobachtetRostige Schönheit
Wie ein Wirbelsturm von kleinen Seidentüchern fegte gestern ein großer Vogelschwarm (vermutlich Bluthänflinge (Linaria cannabina)) leise zwitschernd über uns hinweg. Faszinierend!
Hunderte von Vögeln wirbeln durch die Luft – Des centaines de linottes dansent dans l´airPoesie der Vogelwelt – Eine unglaubliche Choreographie!Leises Gezwitscher und knisternder Flügelschlag