Waldspaziergang in der Lugenz. Den Lugenzwald kennen wir seit 2016. Zunächst ging man durch dichten Baumbestand. Dann gab es nach dem Einfall der Borkenkäfer immer neue Sichten. Plötzlich konnte man auf Bad Griesbach schauen. Inzwischen kann man auch Schwaibach und Karpfham sehen. Ein Wald im Wandel zeigt die Veränderungen in der Natur…Es ist spannend, das zu verfolgen.
Nach dem Schnee kommt jetzt Hochwasser an der Rott. Noch ist die Meldestufe nicht erreicht, aber es sieht schon recht „nass“ aus und die Flutmulde tut ihre Arbeit. Unter dem Schnee haben manche Weiden schon geblüht. Sind diese Weidekätzchen schon Vorboten des Frühlings?
Aus der Sicht des Menschen bringen Hochwasser oft schlimme Folgen mit sich, aus ökologischer Sicht haben sie jedoch viele positive Aspekte (Förderung der ökologischen Vielfalt und Neubildung von Grundwasser).
“Kennen Sie eigentlich schon die Bad Birnbacher Heimathefte?“, werde ich manchmal gefragt. Ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten: JA! Ich hatte sogar die Ehre, regelmäßig Beiträge darin zu schreiben (seit Heft 29) und bin sehr dankbar dafür.
Mal mit Berndt als Ko-Autor, mal alleine. In dieser neuen Ausgabe 33 habe ich über die Bad Birnbacher Dult (von 1982 bis 2006) berichtet. Fotos und Infos bekam ich freundlicherweise von Georg Baumgartner sen. aus Schwertling.
In den bisherigen Beiträgen durfte ich über den Leithenbauernhof, den Lamplhof, den Gasthof in Schwertling, die Digitalisierung von Archiven und „die Wildtiere in unserer Region von der Nachkriegszeit bis heute“ berichten. Schön, denn so fühle ich mich auch hier „dahoam“!
Die Bad Birnbacher Heimathefte („Heimatkundliche Informationsschrift für Bad Birnbach und das Umland“) sind u.a. in der Buchhandlung Hölzl und in der Gästeinfo im Artrium zu erwerben und ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk für alle, die Bad Birnbach kennen und lieben. Ich freue mich, wenn ich Feedback bekomme.
Hier mein aktueller Beitrag in der Rubrik „Naturbeobachtung“ im Kulturspatz:
Unsere Natur im November – Kein Grund für Novemberblues!
Die Blätter fallen von den Bäumen und viele Wildtiere bereiten sich nun auf den Winter vor. Auch jetzt gibt es viel zu entdecken: Im Kurpark suchen Rotkehlchen, Zaunkönig und Buntspecht nach Beeren und Samen. Insbesondere der exotisch anmutende Stieglitz ist ein echter Hingucker. Auch Grünfink und Wacholderdrossel hüpfen noch emsig im Gebüsch umher.
Wer durch die Natur geht, wird bestimmt keinen „Novemberblues“ erfahren. Die Farben des Herbstes können das Licht im Spätherbst wärmer erscheinen lassen; selbst an grauen Tagen wirkt ein Spaziergang in den Wäldern und Wiesen rund um Bad Birnbach belebend.
An der Rott sehen wir Reiher und Krickenten, die hier überwintern, während sich im Wasser sich malerisch die herbstlichen Farben der Vegetation spiegeln. In den letzten Jahren stolzierte das Bad Birnbacher Storchenpaar immer wieder in Lengham auf der Weide der Galloway-Rinder. Ob die Störche auch in diesem Herbst zwischen den Kühen herumstelzen, bleibt noch abzuwarten.
Wer jetzt durch Wald und Wiesen wandert, erhascht vielleicht einen Blick auf einen Sprung Rehe: Im Winter schließen sich die Tiere zusammen und wandern gemächlich durch die Landschaft. Auch Fasane lassen sich blicken.
Texte en français
Bad Birnbach en Bavière : Notre nature en novembre – aucune raison pour le blues hivernal!
Les feuilles tombent des arbres et de nombreux animaux sauvages se préparent désormais à l’hiver. Il y a encore beaucoup à découvrir ces jours-ci : les merles, les troglodytes et les pics épeiche recherchent des baies et des graines dans le parc. Le chardonneret exotique en particulier attire tous les regards. Les verdiers et les oiseaux des champs sautillent toujours t dans les buissons.
Quiconque se promène dans la nature ne connaîtra certainement pas le « blues hivernal ». Les couleurs de l’automne peuvent rendre la lumière plus douce et chaude à la fin de l’automne ; Même par temps gris, une promenade dans les forêts et les prairies autour de Bad Birnbach est vivifiante.
Le long du fleuve Rott, nous voyons des hérons et des sarcelles qui hivernent ici, tandis que les couleurs automnales de la végétation se reflètent de manière pittoresque dans l’eau. Ces dernières années, le couple de cigognes de Bad Birnbach s’est promené à plusieurs reprises dans le pâturage du bétail Galloway à Lengham. Reste à savoir si les cigognes se promèneront encore parmi les vaches cet automne.
Quiconque fait une randonnée à travers les forêts et les prairies peut apercevoir des biches : en hiver, les animaux se rassemblent et se promènent tranquillement dans le paysage. Des faisans peuvent également être vus. Bonne promenade !
Consolation de la nature. Quand le changement climatique me fait peur, je sors et sens que l´observation de la nature me consoleet me donne espoir
Das Schöne an der Vogelbeobachtung ist, dass man immer wieder selber beobachtet wird: Hier schaut ein Turmfalke in die Kamera und beobachtet uns Menschen dabei.
Der Sommer 2023 war der heißeste seit Aufzeichnungsbeginn, vielleicht wird 2023 das wärmste Jahr in der Geschichte der Erde. Das macht Angst und man fragt sich, wie es weitergeht. Gerade dann ist es beruhigend, schöne Naturerlebnisse zu haben. Gestern beim Spaziergang habe ich mich sehr über unseren schönen Waldwasserläufer gefreut, der emsig an den Ufern entlangläuft. Und von einem Turmfalken beobachtet zu werden, das empfinde ich als Geschenk. Was er bloß über uns Menschen denkt?
Our Autumn Market in Bavaria / Marché d´autumne en Bavière
Richtig schön war er heute, der Herbstmarkt in Bad Birnbach. Blauer Himmel und ganz schön viel los! Ich freue mich immer ganz besonders, wenn ich die Direktvermarkter sehe, die mit viel Herzblut regionale Produkte herstellen. Auch die hübsche Rottaler Mostkönigin war da. Es ist immer ein fröhliches Treiben, das einfach Spaß macht!
Hier mehr Info zu den Direktvermarktern:
Und hier noch ein Kurzfilm über den Herbstmarkt 2023
Our nature in September – Notre nature en septembre
Unsere Natur im September – Buntes Laub und Vogelzug – Mein Beitrag im Kulturspatz
Das Septemberlicht über den Rottaler Hügeln verwandelt jetzt die Landschaften in malerische Szenen. Es spiegelt sich in den Tautropfen, die auf den Spinnweben glitzern, und lässt das bunte Laub aufleuchten. Selbst wenn das Wetter nun wechselhafter wird, sind Spaziergänge und Wanderungen in der Region ganz besonders reizvoll.
In den Wäldern sprießen die ersten Pilze und erinnern daran, dass der Frühherbst beginnt. Während sich an der Rott Gebirgsstelze, Flussuferläufer und Eisvögel beobachten lassen, ist der Vogelzug in vollem Gange: Stare sammeln sich auf den Masten an der Rott und die Rauchschwalben fangen an, in den Süden zu fliegen. Es lohnt sich, einen Blick in den Himmel zu werfen: Vielleicht durchquert ihn gerade einer der Bad Birnbacher Störche? Oder zeigt sich etwa ein Mäusebussard auf der Jagd?
In den Rottaler Wäldern, beispielsweise der Lugenz oder in Aunham, locken jetzt lange Spaziergänge durch Wälder, in denen sich immer mehr Farbtöne zeigen. Immer wieder lassen sich nicht nur Blicke auf weite Landschaften erhaschen, sondern auch mit etwas Glück auf Feldhasen und Rehe. Das Rehwild wird im September nämlich aktiver und lässt sich nun öfter sehen.
Auch ein Spaziergang durch den Kurpark hat jetzt einen besonderen Reiz: Finken und Drosseln hüpfen durch das Gebüsch und laben sich an bunten Beeren. Bunte Stieglitze tummeln sich in den Wiesen und naschen an den Samen.