
Heute an der Rott / Promenade le long de notre rivière.
Die Reiherenten sind schon im sogenannten „Prachtkleid“: Am Hinterkopf haben die Männchen einen Federbüschel. Was das bedeutet? Nun, dass das Frühjahr bald kommt! (hoffentlich!)


Heute an der Rott / Promenade le long de notre rivière.
Die Reiherenten sind schon im sogenannten „Prachtkleid“: Am Hinterkopf haben die Männchen einen Federbüschel. Was das bedeutet? Nun, dass das Frühjahr bald kommt! (hoffentlich!)


Wieder ist ein Monat rum. Jetzt kommt der Februar und mit ihm die Rubrik „Naturbeobachtung im Februar“ im Bad Birnbacher Kulturspatz. Hier mein Text und zusätzlich einige der schönsten Naturfotos, die ich in vergangenen Wintern in Bad Birnbach und Umgebung gemacht habe.
Unsere Natur im Februar – Kiebitz und Storch kommen zurück!
Jetzt beginnt im Rottaler Hügelland eine ganz spannende Zeit!
Noch ist es Februar, aber schon spürt man, dass der Frühling naht… Vögel markieren bereits singend und zwitschernd ihre Reviere; das Licht lässt auch blasse Farben aufleuchten. Da kommt Freude auf. Jetzt ist ohnehin im Rottaler Hügelland ganz viel los: Feldhasen, Kiebitze, Störche, Stare, Rehe sind zu sehen! Es ist so schön, durch die Gegend zu streifen und überall kleine und große Naturwunder zu entdecken.
Unser Storchen-Paar hat in der Vergangenheit schon einmal im Kurort überwintert. Aufgrund des Schneefalls ist es nun im Dezember gen Süden geflogen und wird wahrscheinlich – wie im letzten Jahr – gegen Mitte Februar zurück sein. Die Störche beziehen dann gleich ihren Horst auf dem alten Brauereikamin.
Schon Ende Februar kommen auch die Kiebitze in Schwärmen in ihre Brutgebiete zurück. Sie fliegen zusammen mit Staren und einigen anderen Vogelarten; zum Brüten kommen sie meist an ihren eigenen Geburtsort zurück. Zwei Paare haben in den letzten Jahren sogar erfolgreich in Bad Birnbach gebrütet. Wir hoffen auf Bruterfolg dieser bedrohten Art auch in diesem Jahr.
An der Rott sind Reiher zu sehen und auf den Feldern Rehe. Einzelne verlieren schon langsam ihr graues Winterfell; man sieht es an den Fellbüscheln, die hier und da herausschauen.
#kulturspatz #naturbeobachtung #badbirnbach #rottalinn #wildtiere




Heute im Rottal. Wie schön, dass wir noch heimische Rehe in unseren Landschaften sehen dürfen! Die von der Forstwirtschaft, den Grünen und dem BUND Naturschutz verfolgte Strategie „Wald vor Wild“ fordert deren vermehrten Abschuss, denn für diese Organisationen sind sie Schädlinge, die den Wald zerstören. Das nennt man dann ökologische Jagd. Andererseits werden Wälder für die Errichtung von Windrädern gerodet. Ich freue mich IMMER, wenn ich sie sehe!


Fasane und Rehe – beim Spaziergang beobachtet:

Der “Biotop-Acker“ Eglsee bei Ering am Inn im Sommer – Es handelt sich um eine Biotop-Fläche nahe dem Inn-Damm im Europareservat Unterer Inn. Die früheren Äcker bei Eglsee wurden im Rahmen des EU-LIFE-Projekts in Biotopflächen umgewandelt.
Ich freue mich über jede blühende Wildpflanze, aber eine liebe ich besonders: das Tausendgüldenkraut (Centaurium). Es gehört zu den Enziangewächsen. Ich liebe sie, weil sie so zart und rosa sind. Ganz neu für mich war der Bienenkäfer (Trichodes apiarius) mit seinem coolen rot-schwarzen Design.
Es gibt auf der Fläche im Sommer immer viel zu entdecken. Allerdings waren weniger Schmetterlinge als sonst zu sehen. Dafür wilder Thymian, Flockenblume, Nelken, Witwenblume, gelbes Labkraut und vieles mehr.




Hier im Video:

Nun ist die Mai-Ausgabe des Bad Birnbacher Kulturspatz erschienen und ich durfte wieder in der Rubrik „Naturbeobachtung“ zusammenfassen, was es in unserer Umgebung jetzt so zu sehen gibt. Hier der Text mit Fotos, die ich im Wonnemonat in den letzten Jahren hier machen konnte. Es ist einfach schön, in einer lebendigen Natur spazieren zu gehen.
„Der Wonnemonat Mai – Jetzt wird es spannend!
Im Mai ist die Natur besonders berauschend. Alles blüht und die Singvögel schmettern ihre Lieder aus voller Kehle. An der Rott hören wir jetzt die flötende Stimme des wunderschön gelben Pirols und Schmetterlinge fliegen uns über den Weg. Auch das melodische Gezwitscher der Rauchschwalben ist zu hören.
Jetzt schlüpfen auch die Küken der Kiebitze auf den Äckern des Kurorts. Dass sie bei uns mehrmals Bruterfolg hatten, darauf sind wir ganz besonders stolz! Allerdings ist diese Art sehr gefährdet und reagiert empfindlich auf Störungen. Die Jungvögel sind nämlich „Nestflüchter“. Sie verlassen sofort nach dem Schlüpfen das Nest, können aber noch nicht fliegen. Deswegen sollten wir jetzt besonders darauf achten, sie nicht zu stören und Hunde an die Leine nehmen.
Die Blühwiesen im Kurpark sind im Mai ein echter Hingucker und bieten wichtige Lebensräume für Bienen und Hummeln. Hier hängen auch viele Nistkästen, die gerne angenommen werden. Den Altvögeln beim Füttern der Brut zuzuschauen, kann richtig Freude machen.
Wenn alles gut gegangen ist, lässt sich nun im Storchennest auf dem alten Brauereikamin mitten im Ort ein Blick auf den Storchen-Nachwuchs werfen: Ab etwa Mitte Mai können die Jungstörche ihre Köpfchen schon über den Rand des Horstes heben. Dann beginnt ein spannendes Rätselraten: Ist es ein Junges oder sind es mehrere?
Bei allen Naturbeobachtungen sollten wir Tiere und Pflanzen respektieren.“
#kulturspatz #naturbeobachtung

