
Frühlingsanfang im Rottal – Kiebitze, Kleiber, Birnbacher Storch.
Early spring in Lower Bavaria with lapwings, nuthatch and stork
Printemps an Basse-Bavière avec vanneaux huppés, sitelle et cigogne


Und hier nochmal alles im Video:
Frühlingsanfang im Rottal – Kiebitze, Kleiber, Birnbacher Storch.
Early spring in Lower Bavaria with lapwings, nuthatch and stork
Printemps an Basse-Bavière avec vanneaux huppés, sitelle et cigogne
Und hier nochmal alles im Video:
Display flight of lapwings (Vanellus vanellus) // Le vol nuptial des vanneaux huppés
Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als Kiebitze balzen zu sehen. Mein Herz schlägt dabei höher und ich frage mich selbst, warum ich so in Verzückung gerate. Ist es, weil es ein Schauspiel ist, das man fast nie sieht und die Art inzwischen so selten geworden ist? Oder hat es damit zu tun, dass der Balzflug aussieht, wie ein akrobatischer Tanz und somit diese Ansicht ein Kunstgenuss ist? Oder ist es, weil es diesen „Luft-Tanz“ schon gab, als es noch kein Mensch die Erde besiedelte?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Es ist ein wunderschönes Schauspiel!
Grüß Gott! Ich bin Lola, eine Birnbacher Kiebitzin. Bin gerade aus dem Winterurlaub zurück und i bin do dahoam…Spaß beiseite: So langsam trudeln die Kiebitze in ihre Brutgebiete ein! Ich wünsche ihnen Bruterfolg
FR: Le premier vanneau huppé de la saison 2023 est arrivé sur nos champs en Bavière
EN: The first lapwing of the season 2023 just arrived in our town in Bavaria
Unsere beiden Birnbacher Kiebitz-Paare sind eigentlich „Helikopter-Eltern“: Sie sind sehr wachsam und beobachten ihre Küken. Diese verstecken sich in den grünen Randstreifen.
Zwischendurch überfliegen sie den Acker und haben ihre Augen immer überall. Gut so, denn in Deutschland sind sie als Brutvogel stark gefährdet. Im Video hört man die eindringlichen Warnschreie der Altvögel.
Auch die „Schwaiberl“ sind wieder da! Sie ernähren sich von Insekten und die gibt es am ehesten in Ställen. So haben sie den Offenstall des Lamplhofs in Bad Birnbach wieder bevölkert. Es ist eine wahre Freude, ihr Gezwitscher zu hören und sie zu beobachten, wie sie ständig hin- und herflitzen. Glück sollen sie bringen, die Schwalben. Nur zu!
Die Birnbacher Kiebitzbabys sind da! Our lapwing babies are there! Nos bébés vanneaux huppés sont là!
YUCHHUUH, die Kiebitzbabys sind da! Letztes Jahr brütete ein Paar auf einem Acker in Bad Birnbach. Diesmal sind es gar zwei! Heute konnten wir zum ersten Mal die Küken sehen – und zwar gleich drei! Es müssten noch mehr sein, weil wir nur die Küken eines Geleges gesehen haben.
Warum das so toll ist? Weil dieser heimische Vogel, der früher in großen Gruppen in Deutschland gebrütet hat, inzwischen auch in Bayern stark gefährdet ist und einen großen Bestandsrückgang erfahren hat. Und weil er mit seinem metallisch grün-grau schimmernden, schwarzweißen Gefieder, seinen spektakulären Balzflügen und den „Kiwit-kiwit“-Rufen ein echter Sympathieträger ist.
Und auch weil er als Bodenbrüter ein schwieriges Leben hat. Um zu verhindern, dass der Brutbestand von Kiebitzen in unserer Region komplett einbricht, markieren Ehrenamtliche im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes seit einigen Jahren die Bodennester, sodass Landwirte die Gelege umfahren können. Ein riesiges Dankeschön an die Nestmarkierer und an die Landwirte, die sich die Mühe machen, den Nestern auszuweichen!
Es hat gerade in den letzten Tagen geregnet und das ist ideal für die kleinen sogenannten „Nestflüchter“, so können sie mit ihren winzigen Schnäbelchen besser Insekten und Würmer in der Erde finden. Es ist faszinierend zu erleben, wie wachsam die Altvögel auf ihren Nachwuchs achten: Das Weibchen bleibt meist in der Nähe und schreit laut, um den Küken zu zeigen, dass sie da ist. Die Männchen überfliegen oft den Acker und patrouillieren an den Rändern. So können sie mögliche Angreifer (andere Vögel, Katzen, Füchse, freilaufende Hunde) weglocken und ihre Brut beschützen.
Jetzt können wir den Küken nur noch ganz viel Glück wünschen und hoffen, dass sie alle flügge werden und später in unserer Region brüten. Denn meist kehren die Jungvögel wieder an ihren Geburtsort zurück, um dort zu brüten.
Hier sieht man die Küken in Aktion und die Altvögel wachen:
Und hier noch der Bericht über unsere Kiebitze 2021:
News von den Birnbacher Kiebitzen: Die Nester sind von Ehrenamtlichen des Landschaftspflegeverbandes markiert worden, damit die Landwirte die Bodennester umfahren können.
Jetzt können wir nur noch hoffen, dass alles gut geht und die Kleinen bald schlüpfen!
Kiebitze brüten hauptsächlich in offenen, flachen Landschaften mit kurzem oder gar keinem Gras, gerne auch auf Ackerflächen. Der Kiebitz steht aufgrund seines raschen Rückgangs seit 2016 auf der bayerischen Roten Liste in der Kategorie 2 als stark gefährdet.
Die Birnbacher Störche brüten fleißig. Dabei wechseln sich die Altvögel ab. Zwischendurch halten sich auch beide im Nest auf und widmen sich der Pflege ihres Federkleides. Dabei kommt es immer wieder zu Kontaktaufnahmen, die ich als Liebkosungen bezeichnen würde.
// Young lapwings – Les bébés des vanneaux huppés sont nés il y a peu.
// Wie schön! Heute konnten wir auf einem Acker in Pfarrkirchen im Rottal Baby-Kiebitze herumwuseln sehen! Die Nester sind markiert worden, sodass der Landwirt den Gelegen auf dem Boden ausweichen können und auch später ausgesät hat. Danke, @ lpv_rottal_inn !
Die wachsamen Eltern stehen in einigem Abstand, wehren andere Vögel ab, wenn diese sich nähern und schreien laut ihr „Kiwitz“, wenn sie Gefahr für die Kleinen ahnen. Sobald der Warnruf ertönt, ducken sich die Küken in den Boden, sodass sie nicht mehr sichtbar sind. Beide Elternteile kümmern sich um die Küken-Aufzucht. Fünf Wochen etwa brauchen die kleinen Nestflüchter, bis sie flügge sind. Wenn sie groß sind, kommen sie zum Brüten meist an ihren eigenen Geburtsort zurück. Wir wünschen Euch ganz viel Glück, kleine Kiebitze!
Leider konnten wir bisher bei den Birnbacher Kiebitzpaaren keine Küken sehen. Im Frühjahr 2018 hatten wir mehr Erfolg (Update Sommer 2021: Drei Küken sind in Bad Birnbach nachweislich geschlüpft und auch groß geworden. Ende Juli haben sie das Gebiet verlassen):
Kiebitzbabies – Lapwing babies! | Art blog – Nadia Baumgart (nadiapittura.com)
Our lapwings are back // Nos vanneaux huppés sont de retour! Yuppie, die Kiebitze sind da!
Ein einzelner Kiebitz ist uns heute im Rottal begegnet. Es ist der Erste seiner Art, den wir in diesem Jahr zu Gesicht bekommen haben. Im letzten Jahr hatten wir die ersten Pärchen am 23. Februar gesehen. Wir hoffen sehr, dass diese wunderschönen Vögel wieder erfolgreich in unserem Landkreis brüten können.
#rottalinn #vogelbeobachtung #kiebitz #lapwing
Our first bicycle tour of the year – Seen today: lapwings, wagtails, a pheasant and hares. The marsh marigold, wood anemones and veronica are blooming all together.
Unsere erste Radtour des Jahres: von Pfarrkirchen nach Eggenfelden. Wir haben gesehen: einen Fasan, Kiebitze, Bachstelzen und Feldhasen. Die Sumpfdotterblumen (Caltha palustris), Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und der Ehrenpreis (Veronica) blühen um die Wette und verzaubern mit ihren Farben die Frühlingslandschaft.
Notre premier tour en bicyclette cette année. Nous avons vu un faisan, des vanneaux huppés, des bergeronnettes et pas mal de lièvres. Les renoncules, anémones et véroniques sont en fleur et créent une atmosphère magique.