Was für ein zauberhafter Tag! Unterwegs am und im Müritz-Nationalpark. Ein Meer von blauen Kornblumen erwartete uns hinter einer Allee, mindestens so schön wie die blühenden Lavendelfelder der Provence. Auf einer Wiese konnten wir Kraniche sehen, mindestens 60 an der Zahl! Welch eine Eleganz und Schönheit! Danach haben wir mit der Pflanzenbestimmungs-App versucht, einige der Pflanzen, die auf den kargen Böden blühen, zu bestimmen. Neu für mich waren der gelb blühende Lämmersalat (lustiger Name) und die Strandwinde. Und danach? Da ging es an den Useriner See, wo leckerer Backfisch auf uns wartete.
Auf Entdeckungstour an der Mecklenburgischen Kleinseenplatte
EN: Discovering the Mecklenburg Lake District and the National Park in North-Eastern Germany
FR : À la découverte du Parc National Müritz, une région pleine de lacs dans le Nord-Est de l´Allemagne
Es ist eine sehr vielfältige Region: Sie ist geprägt vom Müritz-Nationalpark, aber auch von großen Feldern, auf denen sich Rehe und Kraniche tummeln und langen Linden- und Ahorn-Alleen. Und natürlich auch von vielen, meist schilfumsäumten Seen.
Aus den Kiefernwäldern und den Büschen rufen tausend Vogelstimmen. Viele kenne ich, einige habe ich nie gehört.
Für mich neu sind natürlich die Kraniche, die hier brüten, ein besonderer Hingucker. Ich kenne sie nur im Himmel ziehend. Auch die Nebelkrähen ist für mich eher neu, weil es sie in Süddeutschland kaum gibt. Sie erinnert sehr an die Dohle, die in Bayern zu sehen ist, ist aber insgesamt heller. Rotmilane sind immer am Himmel zu sehen.
Sehr schön sind die Ruhe und die Weite. Hier kann man einsam auf Sandwegen durch die Wälder zu versteckten Seen wandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Nur die Stechmücken begleiten uns mit großer Begeisterung.
Kleine Dörfer mit Häuschen aus rotem Backstein mit großen Obstgärten locken den inzwischen selten gewordenen Gartenrotschwanz an. Manches Eck erinnert noch an alte Zeiten. Im Kontrast gibt es dazu allerdings auch neue Siedlungs- und Gewerbegebiete.
Was allerdings auch auffällt, ist die Dürre. Es hat wohl im Frühjahr kaum geregnet, riesige Äcker werden sogar beregnet, was auf Dauer wohl die Frage aufwerfen wird, wie wir mit Grundwasser umgehen. (Quelle: Agrarheute „Künftig mehr Beregnung nötig“, 26.12.2020)
Bootshaus am SeeNaturfotografie macht SpaßIm Kiefernwald
A beautiful Bavarian lake / Promenade le long d´un lac naturel
Gestern hat uns die Wetter-App verraten, dass es in der Gegend des Waginger Sees einige Stunden Sonne gibt. Also nichts wie hin. Es war sehr schön, ruhig, aber windig. Die Highlights: Das breitblättrige Knabenkraut, ein Teichrohrsänger und wieder ein Neuntöter-Weibchen.
Wandern am Wasser ist einfach schönEin Teichrohrsänger im SchilfNeuntöter-WeibchenDas Knabenkraut blüht auf geschützten Flächen (selten gemäht, nicht gedüngt)
Stork in our town in Lower Bavaria/ Cigogne dans notre village Bavarois / Weißstorch in Bad Birnbach
33 Tage – so lange brüten Störche. Ob die Birnbacher Störche schon angefangen haben? Das wäre schon sehr früh, wahrscheinlich üben sie einfach etwas. Auch das Nest wird noch mit Hingabe ausgebessert. Ansonsten steht man herum, gähnt und macht sich schön…
Nos cigognes semblent déjà avoir envie de fonder une famille.
Lapwing / Vanneau huppé / Kiebitz in Bad Birnbach
Kiebitze im Rottal – Das Foto zeigt ein Männchen. Das sieht man daran, dass die Federholle länger und insbesondere sein Brustband einheitlich dunkel gefärbt ist. Bei den Weibchen ist oft etwas Weiß vorne im Brustband eingesprenkelt. Zurzeit besetzen die Kiebitze ihre Reviere.
Vanneaux huppés dans notre village. La photo montre un vanneau mâle qu´on reconnait à son collier uniformément noir et à sa huppe un peu plus longue.
Kiebitz-Weibchen – Vanneau huppé femelleDie waren heute auch unterwegsIm Rottal unterwegs – Hier bei St. Wolfgang.