Entspannt, aber aufmerksamZu zweit ist einfach schöner
Zu unserer Region gehören nicht nur Menschen, Brauchtum, Unternehmen und Sehenswürdigkeiten, sondern auch die Natur mit ihren Pflanzen und Tieren. Heute haben wir wieder Rehe und die Weißstörche gesehen. Die Birnbacher Störche scheinen sich entschieden zu haben, wieder einmal hier zu überwintern.
Die Störche scheinen auch im Winter 2022/2023 im Rottal bleiben zu wollen
Unser Projekt in der Bürgerbeteiligungsplattform des Landkreises Rottal-Inn 2019
„Mehr Nisthilfen für Weißstörche“, das war eine Projektidee, die wir 2019 im Bürgerbeteiligungsportal des Landkreises Rottal-Inn eingereicht hatten. Jetzt geht es voran.
In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Rottal-Inn e.V. wird nun geprüft, wo Nisthilfen im Landkreis angebracht werden können. Wir durften gestern helfen, mögliche Standorte in der Region zu suchen und hoffen, dass im nächsten Frühjahr mehr Weißstörche bei uns brüten werden.
Bisher haben wir ja zwei Horste in Rottal-Inn: eines befindet sich auf dem alten Brauereikamin in Bad Birnbach, die zweite Nisthilfe wurde auf dem Gasspeicher in Pfarrkirchen angebracht. In diesem Jahr sind drei Jungstörche im Landkreis flügge geworden.
Standortsuche für NisthilfenIm Mai 2020 sind mehrere Weißstörche in Pfarrkirchen gelandet.
Im Mai 2020 sind mehrere Weißstörche in Pfarrkirchen gelandet. Daraufhin wurde eine Nisthilfe gebaut und auf dem Gasspeicher angebracht, wo zum zweiten Mal ein Storchenpaar erfolgreich brütet.
Nisthilfe Pfarrkirchen
Und hier die beiden besetzten Horste im Landkreis Rottal-Inn:
Storchennest in Bad Birnbach
Storchennest Nähe Bauhof in Pfarrkirchen
Update Dezember 2022:
Nun hat das Landratsamt entschieden, wo Nisthilfen aufgebaut werden sollen: In der Schlossökonomie Gern, wo sich ein alter Brauereikamin befindet und in Heberstfelden.
Die Jungstörche haben kaum Scheu vor Menschen – Our storks with among cyclists and hikers
Our storks on the footpath along the river in Lower Bavaria.
Gestern sind wir an der Rott spazieren gegangen. Schön langsam, denn es war wirklich sehr heiß. Plötzlich landete die ganze Storchenfamilie auf der Wiese neben dem Rottauenweg und ging genauso gemächlich spazieren wie wir zwischen Radfahrern, Hunden und Menschen.
Vögel faszinieren mich nicht nur wegen ihrer Eleganz und Schönheit, sondern weil sie echte Kosmopoliten sind, die sich nicht um nationale Grenzen scheren und sich dem Klimawandel anpassen, indem sie ihren Wohnort so aussuchen, wie es gerade passt.
Solange wir sie nicht vergiften, jagen und abschießen, sind sie tatsächlich frei. Frei wie ein Vogel.
FR: Nos cigognes se promènent le long d´un sentier de randonnée au milieu des cyclistes, chiens et promeneurs.
Vor Hunden haben die beiden Geschwister auch keine AngstSpaziergang an der RottEinfach mal den Wanderweg überquerenFamilientreffen im Grünen
Und der Mäusebussard schaute zu:
Neugierig schaut der Mäusebussard (Buteo buteo) zu – Une buse observe la scène.
Storks in our town in Lower Bavaria / Nos cigognes en Basse-Bavière
Im Birnbacher „Kulturspatz“ haben jetzt auch die Störche ein Plätzchen gefunden. Die Fotos zeigen den Horst in diesem Jahr. Ich habe auch kurz die Geschichte des Storchennests auf dem alten Brauereikamin erläutert:
„Im August 2014 ließ Monica Gräfin von Arco auf Valley eine Nisthilfe dort errichten. Schon 2015 landete der erste Weißstorch auf dem Nest. Inzwischen sind insgesamt 8 flügge Jungvögel in Bad Birnbach ausgeflogen. Dies ist besonders erfreulich, weil zuvor in unserem Landkreis Weißstörche nur auf dem Zug oder bei der Rast beobachtet worden waren.
Auch in diesem Jahr sind zwei Jungstörche in diesem Nest geschlüpft. Es ist eine große Freude für Einheimische und Gäste, die eleganten Vögel über den Ort und das Rottal fliegen zu sehen.“
In der Literatur fand ich nur einen früheren Hinweis auf nistende Weißstörche: Der Autor Dr. Franz Uhl aus Burghausen berichtet von einem Horst in unserem Landkreis in den 20er Jahren: “Im Jahre 1929 nisteten Störche in Strohham bei Simbach. Auf dem Zuge sind sie nicht so selten zu sehen.“
Die positive Entwicklung des Brutbestandes in unserer Region liegt ganz im Trend: Die Weißstorchpopulation im Freistaat steigt nämlich nach drastischen Bestandseinbußen im letzten Jahrhundert seit Jahren wieder an. Schutzmaßnahmen wurden in den 80er Jahren eingeleitet. 2019 wurden dann ganze 634 Brutpaare in Bayern gezählt. 2020 sind schon mehr als 700 besetzte Nester erfasst worden. Inzwischen sollen es noch mehr sein.
#storchennest #störche #rottalinn
Die Paarung der Störche im Frühjahr 2022Das Birnbacher Storchennest im Mai 2022
Stork´s nest in Bavaria / Notre nid de cigognes en Basse-Bavière
Brutablösung bei den Birnbacher Störchen. Bei Familie Storch herrscht Gleichberechtigung: Die Altvögel lösen sich ab und begrüßen sich dabei klappernd. Die Brutdauer beträgt um die 32 Tage, also dürfen wir hoffen, im Mai die Babys zu sehen.
Im Video ist auch zu sehen, wie die Störche das Nest auskleiden und ihr Gefieder pflegen.
Zum ersten mal brüten Weißstörche in Pfarrkirchen – Sie haben Nachwuchs bekommen
Heute haben wir die Pfarrkirchner Storchenfamilie besucht. Wir freuen uns SEHR, dass es geklappt hat und die Nisthilfe angenommen wurde! Das Storchenpaar hat Nachwuchs bekommen. Das Storchenkind ist recht stark und kann schon stehen.
For the first time, storks are breeding in our neighbouring town. A special nesting aid was built for them last year.
Zur Geschichte: Bei unseren Birnbacher Störchen hat es in diesem Jahr mit dem Nachwuchs nicht geklappt. Dafür aber in Pfarrkirchen. Zum ersten Mal brütet ein Weißstorchpaar dort. Nachdem im Mai letzten Jahres fünf Störche über eine Wiese marschiert sind, hat der Bürgermeister sehr schnell reagiert und in Windeseile mehrere Nisthilfen bauen und in der näheren Umgebung aufstellen lassen. (Die Nisthilfen wurden mit Begeisterung im Bauhof vom Bauhofleiter und seinem Team hergestellt). Und, siehe da, es hat sich gelohnt!
Die Birnbacher Störche sind von ihrem Kurztrip in ein etwas milderes Klima wieder zurück! Der viele Schnee und die kalten Temperaturen hatten ihnen im Januar nicht gefallen. Heute haben wir sie wieder gesehen! Zuerst wartete ein Storch auf dem Kamin. Als der Zweite dazu kam, gesellten sie sich zu den Silberreihern an der Rott. Jetzt wird erst einmal das Nest geputzt und etwas renoviert für die neuen Storchenkinder, die hoffentlich auch in diesem Jahr in dem Horst auf dem ehemaligen Brauereikamin schlüpfen werden.
Ja, wir sind ganz schön riesig geworden. Wisst Ihr, wie Ihr uns trotzdem von unseren Eltern unterscheiden könnt? Wir haben noch graue Schnäbel, die Altvögel aber rote. Einfach, oder? Heute haben wir Geschwister miteinander gekuschelt, weil wir lange alleine bleiben mussten. Dann kam endlich ein Elternteil zurück, da sind wir wagemutig so sehr am Nestrand herumspaziert, dass wir beinahe abgestürzt werden. Schließlich hat unser großer Bruder letztes Jahr am 7. Juli schon fliegen können.
Yes, we grew quite a lot since our last photo shooting but you can distinguish us easily: our parents have orange-red beaks, we have grey ones. We try to be able to fly in a few weeks. Our big brother was able to leave the nest on July 7th. We were a little bit too courageous today but all’s well that ends well.