
Bei Langwinkl gibt es eine riesige alte Eiche unter der wir gerne sitzen. Man fühlt sich unter den großen Ästen geborgen.
Die Vorfreude auf den Frühling wächst! Heute haben wir unsere Lieblingseiche bei strahlendem Sonnenschein besucht. Wie mächtig und schön sie ist! Sie steht bei Langwinkl an einer Wegkreuzung. Leider werden allerdings recht viele Eichen am Weg gefällt…
A beautiful old farm in Lower Bavaria
Welch ein glücklicher Zufall! Heute sind wir auf unserem Spaziergang dem Eigentümer eines wirklich stattlichen und wunderschönen Vierseithofs in Siegharting (Bayerbach) begegnet. Schon seit Jahren frage ich mich, was für eine Geschichte dieser Hof hat! Auf der Bank saß ein älterer Herr, den ich fragte, ob ich den Hof fotografieren dürfe. Sofort nickte Anton Zeindl sehr freundlich und offen („Passt!“). Nach den historischen Hinweisen sagte er noch einen Satz, der mir in Erinnerung bleiben wird: „Ich bin hier geboren, ich bin immer daheim geblieben und war zufrieden; das Einzige, was mir jetzt abgeht, ist „“da Frühschopp`n““.
Zum Hof: Der 1907 von seinen Großeltern erbaute Vierseithof war früher voller Leben und noch bis Herr Zeindl in Rente ging, voller Tiere. Inzwischen sind die Ställe leider leer. „Jetzt kommen auch die Schwalben nimmer.“ Dafür nisten Duzende von Rotschwänzen unter dem Dach. Das hölzerne Wohnhaus ist älter, es wurde ca. 1750 erbaut. Der alte Schafstall steht noch und selbst der alte Unterstand auf der ehemaligen Kuhwiese. Die nachfolgende Generation bewirtschaftet nun die Felder.
Der Hof erzählt so viel von einem „Damals“, in dem bestimmt auch nicht alles einfach oder besser war, das in mir aber tiefe Sehnsucht nach Schönheit und Ursprünglichkeit weckt.
#rottalinn #bauernhof #bauern #bayerbach
Perchten in Bayerbach
Pre-Christian Alpine traditions during winter solstice.
Tradition alpine d´origine païenne durant le solstice d’hiver.
Während unserer heutigen Wanderung im Dauerregen wurden wir von Perchten – hier auch Rauhuckerl genannt – überrascht. Unser Wanderführer, Sepp Kagerer, hatte das „Treffen“ organisiert. Das Brauchtum der Wintersonnenwende ist wohl heidnischen Ursprungs, Gerda machte mich vor kurzem darauf aufmerksam, dass es in Griechenland zu Aschermittwoch auch ähnliche Gestalten gibt, hier ihr Beitrag dazu: https://gerdakazakou.com/2016/02/10/gruesse-zum-aschermittwoch/
Perchten sollen jedenfalls trotz des oft schaurigen Aussehens Glücks- und Segensbringer sein. Josef Schmalhofer schnitzt sämtliche Masken selbst. Der Stock eines der Perchten war gekrönt von dem Kopf eines Schafsbocks (Fruchtbarkeitssymbol), das von einem Fuchsfell bedeckt und einem Pferdeschwanz geschmückt ist. Die Gewänder bestehen hauptsächlich aus dem Fell von Heidschnucken und Schafen, die Krallen der Hände aus kurzen Hörnern.
http://www.bayerbacher-perchten.de/ueber_uns.php