Heute Morgen flatterte mir ein Taubenschwänzchen über den Weg. Ist es nicht wunderschön? Im Video zeige ich es in Zeitlupe. Taubenschwänzchen sind Schmetterlinge, und zwar Wanderfalter, die immer wieder aus dem Mittelmeerraum zu uns kommen und in zunehmender Zahl auch bei uns überwintern. Manchmal werden sie für Kolibris gehalten, sind es aber nicht.
// Young lapwings – Les bébés des vanneaux huppés sont nés il y a peu.
// Wie schön! Heute konnten wir auf einem Acker in Pfarrkirchen im Rottal Baby-Kiebitze herumwuseln sehen! Die Nester sind markiert worden, sodass der Landwirt den Gelegen auf dem Boden ausweichen können und auch später ausgesät hat. Danke, @ lpv_rottal_inn !
Die wachsamen Eltern stehen in einigem Abstand, wehren andere Vögel ab, wenn diese sich nähern und schreien laut ihr „Kiwitz“, wenn sie Gefahr für die Kleinen ahnen. Sobald der Warnruf ertönt, ducken sich die Küken in den Boden, sodass sie nicht mehr sichtbar sind. Beide Elternteile kümmern sich um die Küken-Aufzucht. Fünf Wochen etwa brauchen die kleinen Nestflüchter, bis sie flügge sind. Wenn sie groß sind, kommen sie zum Brüten meist an ihren eigenen Geburtsort zurück. Wir wünschen Euch ganz viel Glück, kleine Kiebitze!
Leider konnten wir bisher bei den Birnbacher Kiebitzpaaren keine Küken sehen. Im Frühjahr 2018 hatten wir mehr Erfolg (Update Sommer 2021: Drei Küken sind in Bad Birnbach nachweislich geschlüpft und auch groß geworden. Ende Juli haben sie das Gebiet verlassen):
In the Lower Inn European Nature Reserve in Bavaria
// Im Europareservat Unterer Inn 2020
Jetzt gibt es wieder einen Kurzfilm über unser „grünes Wunder“ am Inn. Über den Abschnitt westlich des Kraftwerkes in Richtung Eglsee hatte ich bereits berichtet: Das grüne Wunder: https://youtu.be/j67FxSm2CjQDiesmal ging es östlich des Kraftwerks am Inn entlang.
Nochmal etwas Info zum neu entstandenen Naturparadies am Inn: Erst vor kurzem wurde das Projekt „Durchgängigkeit und Lebensraum“ am Kraftwerk Ering-Frauenstein abgeschlossen. Es ging darum, im Europareservat Unterer Inn wieder auentypische Lebensräume zu schaffen und die EU-Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen Dafür waren erhebliche Erdbewegungen notwendig, insgesamt rund eine Million Kubikmeter – aber alles wurde wieder an Ort und Stelle verbaut.
Auch das Infozentrum „Naturium am Inn“ wurde inzwischen umgestaltet und ist seit Ende Mai wieder für Besucher geöffnet: Im Europareservat Unterer Inn 2020
Die umfassenden Ökomaßnahmen, die in den letzten Jahren hier umgesetzt worden sind, fangen schon an, Früchte tragen!
Landscape in Bavaria – Ich liebe diese alte Eiche im Rottal, die der Zerstörungswut der Menschen bisher getrotzt hat. Möge sie weiterhin vor den Kettensägen geschützt bleiben.