Natur im Rottal im September

Naturbeobachtungen- September – Bad Birnbacher Kulturspatz

Our nature in September – Notre nature en septembre

Unsere Natur im September – Buntes Laub und Vogelzug – Mein Beitrag im Kulturspatz

Das Septemberlicht über den Rottaler Hügeln verwandelt jetzt die Landschaften in malerische Szenen. Es spiegelt sich in den Tautropfen, die auf den Spinnweben glitzern, und lässt das bunte Laub aufleuchten. Selbst wenn das Wetter nun wechselhafter wird, sind Spaziergänge und Wanderungen in der Region ganz besonders reizvoll.

In den Wäldern sprießen die ersten Pilze und erinnern daran, dass der Frühherbst beginnt. Während sich an der Rott Gebirgsstelze, Flussuferläufer und Eisvögel beobachten lassen, ist der Vogelzug in vollem Gange: Stare sammeln sich auf den Masten an der Rott und die Rauchschwalben fangen an, in den Süden zu fliegen. Es lohnt sich, einen Blick in den Himmel zu werfen: Vielleicht durchquert ihn gerade einer der Bad Birnbacher Störche? Oder zeigt sich etwa ein Mäusebussard auf der Jagd?

In den Rottaler Wäldern, beispielsweise der Lugenz oder in Aunham, locken jetzt lange Spaziergänge durch Wälder, in denen sich immer mehr Farbtöne zeigen. Immer wieder lassen sich nicht nur Blicke auf weite Landschaften erhaschen, sondern auch mit etwas Glück auf Feldhasen und Rehe. Das Rehwild wird im September nämlich aktiver und lässt sich nun öfter sehen.

Auch ein Spaziergang durch den Kurpark hat jetzt einen besonderen Reiz: Finken und Drosseln hüpfen durch das Gebüsch und laben sich an bunten Beeren. Bunte Stieglitze tummeln sich in den Wiesen und naschen an den Samen.

Wandern im Rottal ist immer schön
Die Altstörche sind im September noch im Kurort zu sehen – Ob sie wieder hier überwintern?
Der Große Feuerfalter – Leider sind in diesem Jahr weniger Schmetterlinge zu sehen
Abendrot über dem Lugenzwald – Atemberaubend!

Und hier noch ein kurzes Video zum Thema:

Japanischer Eichenseidenspinner in Bad Birnbach

Japanischer Eichenseidenspinner // Saturnie du Chêne du Japon // Japanese Oak Silkmoth // Antheraea yamamai)

Dieser prächtige Falter ist ein Japanischer Eichenseidenspinner, der zu den größten Schmetterlingen Europas gehört. Er hat gelbbraune Flügel mit auffälligen Augenflecken, die ihn vor Fressfeinden schützen sollen. Seine Raupen ernähren sich von Eichenblättern und spinnen seidige Kokons, aus denen die Falter schlüpfen. Der Japanische Eichenseidenspinner stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde im 19. Jahrhundert zur Seidenzucht nach Slowenien gebracht. Inzwischen ist er auch in Niederbayern zu sehen und kann manchmal an warmen Sommerabenden beobachtet werden. Dieses schöne Exemplar wurde bei Bad Birnbach fotografiert.

Eigentlich wollten wir im Wald Schwammerl suchen. Erfolglos. Dafür kamen wir mit diesem schönen Naturerlebnis zurück.

Antheraea yamamai

Und hier in Aktion:

Vogelbeobachtung an der Rott

Eisvogel (Alcedo atthis)

Heute hatten wir das große Glück, den Eisvogel wieder zu sehen. Er saß auf einem Drainagerohr und verzehrte einen Fisch.

Als Zugabe gab es noch den eleganten Seidenreiher an der Rott

Seidenreiher (Egretta garzetta)

Eine Gebirgsstelze zeigte sich auch noch auf einem Scheunendach!

Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)

Und last but not least, stand plötzlich die ganze Birnbacher Storchenfamilie auf dem Acker vor uns:

Birnbacher Jungstörche
Die Birnbacher Storchenfamilie

Spaziergang an der Rott

Libelle an der Rott

Heute waren die Temperaturen glücklicherweise nicht mehr so hoch. Da macht ein Spaziergang am Wasser erst recht Spaß.

Kühle am Wasser
Ein hübscher Grauschnäpper

Blick ins Storchennest 2023 – Jungstörche in Bad Birnbach

Den Jungstörchen geht es gut – Nos petites cigognes

Our white storks in Lower Bavaria / Nos petites cigognes vont bien

Im Storchennest wachsen die beiden Jungvögel ganz schön schnell. Es ist eine Freude, sie zu beobachten.

Schönes Wetter da oben
Storchennest auf dem alten Brauereikamin in Bad Birnbach

Und hier alles in Action:

Storchennest Bad Birnbach 2023 mit 2 Jungvögeln

Naturbeobachtung im April – Nature observation

Mein Beitrag „Naturbeobachtung“ im Kulturspatz

Es ist noch ganz schön kühl, aber es geht eindeutig Richtung Frühjahr! Hier mein Naturbeobachtungs-Beitrag für den Bad Birnbacher Kulturspatz, der auch schon online zu lesen ist.

Observations de la nature dans notre village en Bavière et les environs en avril

Nature observation in our spa town in Bavaria and surroundings

Spähender Turmfalke
Bluthänfling im Kurpark

Naturbeobachtung im April

Frühlingsluft und Naturkonzert

Die Obstbäume auf den Birnbacher Streuobstwiesen blühen schon; Löwenzahn und Schlüsselblume malen gelbe Tupfen auf die Wiesen. Auch wenn das Wetter noch unbeständig sein kann, herrscht jetzt in der Tierwelt Hochbetrieb.

Als fliegende Frühlingsboten kommen im April viele Vögel aus ihren Winterquartieren zurück. Es ist immer spannend zu beobachten, wer schon da ist. Besonders aufregend ist es, wenn wir beim Spaziergang den Blick in den Himmel heften und ausrufen können: „Die Schwaiberl sind da!“

Ruft der Kuckuck schon an der Rott? In das vielstimmige Vogelkonzert von Amsel, Hausrotschwanz, Zilpzalp und Rotkehlchen stimmen zwischendurch quakende Frösche mit ihren Bässen ein. Ein echtes Symphonieorchester!

Im Kurpark, auf den Rottauenwegen und den vielen Wanderwegen ist jetzt ganz viel los. Vielleicht sehen wir auch Turmfalken rütteln, sie brüten in der Regel ab Mitte April. Möglicherweise erhaschen wir sogar einen Blick auf Jungvögel im Gebüsch.

Auch die Schmetterlinge sind da: Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge gaukeln durch die Lüfte. Die Weißstörche brüten auf dem alten Brauereikamin, die Kiebitze sind auch schon da.

Nun sollten wir in dieser sensiblen Zeit bei unseren Wanderungen ganz besonders auf die Tierwelt Rücksicht nehmen.

Der Feldhase hat es eilig
Der Kiebitz brütet jetzt – Achtung, nicht stören!

Storchenliebe – L´amour des cigognes

Störche lieben sich – Copulation de nos cigognes

Dass Störche sich auch paaren, wenn sie schon angefangen haben zu brüten, wusste ich nicht. „Auch nach Ablegen der Eier werden immer wieder Kopulationen durchgeführt, die täglich mehrfach stattfinden können. Offensichtlich dienen sie dem Zusammenhalt des Paares“, das schreibt die „Gesellschaft Storch Schweiz – Cigogne Suisse“ dazu.

Wieder durch Beobachtung etwas hinzugelernt. Die Fotos sind von heute (27.03.23)

Love is in the air
Störche in Bad Birnbach