Die Störche sind zurück in Rottal-Inn! In Bad Birnbach und Pfarrkirchen!
Die Störche sind wieder da! Sowohl in Bad Birnbach als auch in Pfarrkirchen. Zuerst kommen die Storchen-Männchen zum altbekannten Horst zurück und werden die Nester ausbessern. Herzlich willkommen zurück, Störche, wir freuen uns jetzt schon auf Nachwuchs!
Der Horst auf dem alten Brauereikamin in Bad Birnbach wird schon seit vielen Jahren von Storchenpaaren angenommen. In Pfarrkirchen brütete im letzten Jahr erstmalig ein Storchenpaar, da eine Nisthilfe auf dem Turm des Gas-Speichers bei der Pfarrkirchner Kläranlage aufgebaut wurde. Der erste Jungstorch schlüpfte dort im Sommer 2021.
Der Pfarrkirchner Storch ist unterwegs – Er muss den Horst noch ausbessernBirnbacher Storchennest auf dem alten BrauereikaminStorch – rechts im Himmel – über Pfarrkirchen
Das Rottaler Gsichter Magazin: Interessante Portraits und Interviews von Menschen aus der RegionDas bin ich – Ich hatte in diesem Jahr auch Grund zum Feiern und berichte darüber in der Rubrik „Unterwegs mit Nadia“
Das neue Rottaler Gsichter Print Magazin ist da! Warum das ein Grund zum Feiern ist? Nun, es ist die „Jubiläumsausgabe“, die „Rottaler Gsichter“ gibt es seit nunmehr 5 Jahren!
Journalistin und Soziologin Eva Hörhammer portraitiert darin interessante und kreative Menschen aus der Gegend und fragt sich in dieser Ausgabe, ob wir Gründe zum Feiern haben.
Eine gute Frage, gerade jetzt, da die Corona-Maßnahmen viele Feste unmöglich machen. Dass es eben doch Gründe zum Feiern gibt, darüber berichten Menschen aus der Region im Interview. Wie vielseitig diese Gründe und wie unterschiedlich die „Rottaler“ gesinnt sind, das erfährt man in diesem Magazin, das diesmal auch ein besonders schönes Cover hat.
Ich lese das spannende Magazin am liebsten im Bett und finde es toll, dass ich in der Rubrik „Unterwegs mit Nadia“ wieder einen Beitrag schreiben durfte:
Rottal im Wandel – Gibt es noch was zum Feiern?
Von der Freude am Staunen
Im zweiten Jahr sind nun unsere Feste abgesagt: Karpfhamer Fest, Gerner Dult, Rottaler Volksfest finden nicht statt. Geburtstage, die in die Lockdown-Zeit fielen, konnten nicht gefeiert werden. Im Januar bin ich 60 Jahre alt geworden, das zu feiern war in diesem Winter undenkbar.
Neue Virusvarianten drohen, aber auch der Artenschwund, die Auswirkungen des Klimawandels und kriegerische Konflikte auf der ganzen Welt. Gebannt schauen wir ins Internet und erwarten regelrecht die nächste Katastrophe, die uns in Angst und Schrecken versetzt. Jede Zeit hat ihre besonderen Ängste. Ich selbst bin mit der Sorge um Atomkriege, Ölkrise und Waldsterben groß geworden. Vor lauter Furcht und Sorge sind wir schon fast „blind“ geworden.
Dabei haben wir hier im Rottal das Privileg, die Natur noch hautnah erleben zu dürfen. Als ich 2016 hierher zog, konnte ich nach langen, wurzellosen Jahren in Großstädten erstmals wieder richtig durchatmen.
Gut, dass Naturschutz-Themen die Massenmedien erreicht haben. Oftmals fühlen wir uns aber machtlos: Wie können wir den Planeten retten, ist die Frage. Vielleicht, indem wir in unserer unmittelbaren Umwelt beobachten, welche Artenvielfalt wir noch erleben können? Dazu müssen wir weder Wissenschaftler noch Politiker sein. Wenn wir beispielsweise bei uns an der Rott nicht nur „Vögel“ sehen, sondern Seidenreiher, Flussseeschwalbe und Kiebitz erkennen, erzeugt das Freude. Arten verschwinden, ja. Aber ist es nicht einen Freudenschrei wert, wenn plötzlich Arten, die es bis vor kurzem bei uns nicht gab, – wie der Kuhreiher, der letztlich plötzlich am Rottauensee stand – auftauchen? Offenbar gibt es auch in Zukunft noch einiges zu entdecken!
Angst lähmt, Freude macht lebendig und kreativ. So haben auch in diesem Jahr einfache und kreative Lösungen wie das Markieren der Bodennester unserer Kiebitze dazu beigetragen, dass so manche Brut von Landmaschinen verschont blieb. Das Resultat: wieder sind Kiebitze im Rottal geschlüpft und flügge geworden, drei davon auf einem Birnbacher Acker. Ein wunderbares Beispiel für die Zusammenarbeit von Landwirten und Naturschützern, die in Zukunft intensiver werden wird.
Die Frage kann man auch so stellen: Was ändert sich, wenn keine Kiebitze mehr bei uns brüten? Eigentlich nichts. Oder doch so viel, als verschwände ein großes Kunstwerk aus unserer Welt: Unser Leben wird einfach ärmer.
Ich plädiere dafür, dass wir wieder hoffen und hinschauen. Es gibt kaum eine größere Freude, kaum ein schöneres Gefühl des Friedens, als Wildtieren in die Augen zu sehen, sei es einem Vogel, einem Fuchs oder einem Reh. Lernen wir unsere Tier- und Pflanzenarten kennen und lieben, dann können wir uns an ihnen erfreuen und sie besser schützen, als wenn wir auf den Weltuntergang warten oder an Statistiken verzweifeln. Nehmen wir Kinder mit, dann werden diese bald stolze „Arten-Experten“.
Denn Freude ist einfach ein viel besserer Motivator als Angst!
Gibt es in dieser Zeit also doch noch etwas zu feiern? Ich glaube: Ja! Wenn Artenvielfalt – zusammen mit Kunst und Kultur – ein Aushängeschild für die Region wird, haben wir gewonnen. Und die „Rottaler Gsichter“ feiern heuer ihr Fünfjähriges, das ist auch ein Anlass zur Freude.
Übrigens, meinen 60. habe ich nachgefeiert und durfte mich dabei zum ersten Mal im Leben als Disc Jockey versuchen. Hat Spaß gemacht. Und ich freue mich jetzt schon auf die Rottaler Kiebitzküken vom nächsten Jahr.
Neugierig geworden? Das Magazin kann man online bestellen oder aber in einem der vielen Läden im Landkreis erwerben (wo? Siehe unter „Händlerliste“).
In der Rubrik „Unterwegs mit Nadia“ darf ich über meine Sichtweisen berichten. Danke, Eva!Fasst sich auch gut an und liest sich gut im Bett 🙂 Ein „Must-Have“ im Rottal 🙂
Wie schön, dass es geklappt hat! Die Nisthilfe wurde im Mai 2020 vom Bauhof in Pfarrkirchen aufgebaut: Ich hatte fünf Weißstörche in der Nähe gemeldet. Dieses Paar hat sich nun hier niedergelassen und scheint zu brüten. Ich hoffe, dass bald weitere Nisthilfen an geeigneten Standorten aufgebaut werden (wie bereits über die Bürgerbeteiligungsplattform dank vieler Unterstützer zugesagt)
Aus Liebe zum Rottal haben Berndt und ich in den letzten Wochen einen Film über den Frühlingsanfang im Rottal gedreht. Mit wunderschönen Drohnen-Aufnahmen von Roland Eder. Weit, wellig, wild und wunderschön ist diese Gegend und wir hoffen, sie bleibt noch lange so!
Wir haben einigen Rottalerinnen die Frage gestellt: „Was ist das für Dich, der Frühling im Rottal?“ und schöne Antworten erhalten. Wir zeigen Euch Rottaler Landschaften, Wildtiere, Ortschaften und Sehenswürdigkeiten und hoffen, Ihr habt Gefallen daran. Ton bitte an: Es läuft romantische und gemafreie Musik von Terrasound.de 😊
Nadia Baumgart und Klaus Friederich mit der besonderen Oster-Schokolade mit Bildern heimischer Brutvögel
Ganz besondere Oster-Schokolade für die Rottaler Vogelwelt!
// Illustration with native bird species for chocolate!
Überall finden wir Ostermotive mit Küken und Eiern. In unserer schönen Natur gibt es jedoch nicht nur Eier von Legehennen, sondern auch von seltenen und gefährdeten Vögeln, die in unserem Landkreis brüten. Deswegen gibt es jetzt ganz besondere Motive für Schokolade der Süßen Manufaktur!
Die Oster-Schokolade mit Motiven von heimischen Vögeln in der Süßen Manufaktur in Pfarrkirchen!
Die „Süße Manufaktur“ in Pfarrkirchen ist bei Kennern berühmt. Dort zaubert der Konditormeister Klaus Friederich exquisite Schokoladen, Kuchen, Eis und viele Backwaren. Ich liebe unsere heimische Vogelwelt und male Aquarelle. Da lag es nah, eine gemeinsame Aktion zu starten. Denn Ostern steht vor der Tür!
Kiebitze sind Bodenbrüter – Weil sie wenig Moore und Feuchtwiesen finden, brüten sie im Rottal hauptsächlich auf Äckern. Pirole kommen im Mai aus Afrika in unsere Auwälder
Um den Bekanntheitsgrad der Vögel zu steigern, zieren nun 5 Vogel-Aquarelle die handgefertigten Schokoladen-Tafeln. Zu den gefährdeten Arten, die bei uns brüten gehören Kiebitze, Schwarzstörche, Pirole und Flussseeschwalben. Diese Arten und auch den Weißstorch habe ich kostenlos für unsere gemeinsame Aktion „OSTERN FÜR DIE ROTTALER VOGELWELT“ gemalt.
Außerdem gibt es noch zwei Motive mit der Rottaler „Hasen-Hochzeit“, die ich vor kurzem beobachten konnte. Hier zeige ich schon einmal alle Motive und freue mich, wenn sie gut ankommen. 😊
WO? Die Tafeln mit 70 Gramm ungefüllter Schokolade in verschiedenen Geschmacksrichtungen findet Ihr in der Süßen Manufaktur in Pfarrkirchen ab heute. Man kann die Tafeln auch bestellen und sich zusenden lassen: Einfach schreiben an info(at)sweetfactory.de
Flussseeschwalben brüten vereinzelt an der Rott. Etwas mehr auf dem Flussseeschwalbenfloß auf dem RottauenseeIn Rottal-Inn brüten wahrscheinlich drei Schwarzstorch-Paare tief im Wald. Sie sind sehr scheu und brauchen Ruhe.Weißstörche leben gerne in Ortschaften (ganz anders als die scheuen Schwarzstörche) – In Bad Birnbach überwintert ein Weißstorchpaar schon zum zweiten Mal. Seit einigen Jahren wird erfolgreich auf dem ehemaligen Brauereikamin gebrütet.
Wie schön! Auch „da Nachbar“ hat über die „Vogelschokolade“ berichtet!